
Eine Northeimerin ist jüngst Opfer eines perfiden Betrugs über die soziale Medienplattform TikTok geworden. Darüber berichtet Bild. Der Kontakt zu einem vermeintlichen US-Army Soldaten begann bereits vor etwa 1,5 Jahren. Zunächst schien alles harmlos, doch nach einem halben Jahr verlangte der Betrüger von der Frau den Kauf von Steam-Karten im Wert von 300 Euro. In der Folge summierten sich die finanziellen Schäden auf über 1.800 Euro.
Der Betrüger kommunizierte über eine Telefonnummer mit nigerianischer Vorwahl. Um seinen Anschein zu wahren, erklärte er diese ungewöhnliche Nummer mit einem angeblichen Auslandsaufenthalt. Solche Maschen sind nicht ungewöhnlich. Oft versuchen Betrüger, durch emotionale Manipulation und Zeitdruck ihre Opfer zur Preisgabe von Geld oder persönlichen Informationen zu bewegen.
Gefahren in sozialen Medien
Soziale Medien sind inzwischen ein Hauptanlaufort für Betrüger. Laut McAfee erleben Nutzer immer häufiger verschiedene Betrugsmethoden. Unter den häufigsten zählt der sogenannte Romance-Betrug, bei dem vorgetäuschte Online-Beziehungen genutzt werden, um Geld zu ergaunern. Die Bandbreite der Betrugsmaschen reicht von Phishing über gefälschte Werbegeschenke bis hin zu Anlagebetrug.
Ein weiteres berechtigtes Anliegen ist der Schutz der eigenen Daten. Zusätzlich verdeutlicht eine Studie von Norton, dass Phishing-Angriffe auf sozialen Medien eine zunehmende Bedrohung darstellen. Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok sind beliebte Ziele für Betrüger, da diese Plattformen Milliarden von Nutzern anziehen und viele persönliche Informationen preisgeben.
Schutz und Prävention
Um sich vor solchen Betrugsfällen zu schützen, bietet die Polizei einige wichtige Tipps an. Dazu gehört unter anderem die Überprüfung des Profils potenzieller Partner, die Nutzung einer Bilder-Rückwärtssuche sowie das Vermeiden finanzieller Transaktionen mit Online-Bekanntschaften. Des Weiteren empfiehlt es sich, nie unter emotionalen Druck zu handeln.
- Vermeiden Sie finanzielle Transaktionen mit unbekannten Personen.
- Nutzen Sie Rückwärtssuche für Bilder, um Fake-Profile zu identifizieren.
- Suchen Sie nach dem Namen in Verbindung mit dem Wort „Scam“.
- Setzen Sie Ihre Privatsphäre-Einstellungen hoch.
Ein weiteres Zeichen für Betrug sind oft frische Profile mit wenigen Freunden und Beiträgen, sowie unerwünschte Nachrichten, die Links enthalten. Es ist wichtig, bei Verdacht auf Betrug schnell zu handeln: Ändern Sie Ihre Passwörter und kontaktieren Sie gegebenenfalls Ihre Bank.
Die kontinuierliche Aufklärung über solche Betrugsmaschen ist entscheidend, um die Nutzer zu sensibilisieren. Das Bereitstellen von Informationen und Tipps zur Erkennung von Betrug kann dazu beitragen, die gefährdeten Nutzer zu schützen.