Hameln-Pyrmont

Störche kehren früh zurück: Vorboten eines kalten Frühlings?

In der Region Hameln-Pyrmont hat die Rückkehr der Störche bereits für Erleichterung und Freude unter Naturschützern gesorgt. Alle vier Neststandorte im Landkreis sind mittlerweile wieder besetzt. Der erste Storch landete am 31. Januar in Hessisch Oldendorf, wo er sich sogleich auf dem historischen Molkereischornstein niederließ. Dieser Storch, eine beringte Störchin aus den Vorjahren, kam drei Wochen vor ihrem Partner zurück. Anscheinend beeinflussten winterliche Witterungsverhältnisse ihre Rückkehr, weshalb sie zunächst keine enge Bindung zu ihrem Nest aufbauen konnte und sporadisch ins Nest zurückkehrte. Ihr Partner erblickte erst am 24. Februar das Nest, als milderes Wetter einsetzte, berichtet dewezet.de.

Die Störche in Bad Pyrmont folgten dem Beispiel des Hessisch Oldendorfer Paares und kehrten in der sechsten Kalenderwoche nach Hause. Die Wehrberger Störchin wurde am 18. Februar gesichtet, während ihr Partner vier Tage später eintraf. In Rumbeck kehrten die unberingten Störche am 17. Februar und am 2. März zurück. Trotz der positiven Rückkehrmeldungen bestehen jedoch Bedenken, dass die frühe Heimkehr Risiken mit sich bringen könnte. Ein möglicher Spätwinter könnte insbesondere Jungvögel gefährden.

Gesunde Brutbedingungen

Im vergangenen Jahr konnten in den vier Nester insgesamt 13 Jungstörche erfolgreich aufgezogen werden, die im Herbst gesund ausflogen. Aktuell zeigen die Nahrungsbedingungen trotz der kalten Temperaturen eine positive Entwicklung, was auf einen erfolgreichen Bruterfolg hoffen lässt. Die Störche zeigen bereits Balzflüge und beginnen, ihre Nester auszubauen. Sie verteidigen ihr Revier gegen Eindringlinge, was ebenfalls ein Indiz für ihre Bereitschaft zur Fortpflanzung ist.

Besonders hervorzuheben ist, dass drei Weißstorchpaare in den Landkreis Hameln-Pyrmont zurückgekehrt sind und die Nester in Hessisch Oldendorf, Wehrbergen und Bad Pyrmont wieder besetzt sind. Laut nabu-hamelnpyrmont.de haben die Brutzeiten der Störche im Jahr 2023 wie folgt geendet:

Standort Männchen Ankunft Weibchen Ankunft Brutbeginn Eier gelegt Junge ausgeflogen
Hessisch Oldendorf 18.02.2023 23.02.2023 15.03.2023 2 2
Wehrbergen 09.03.2023 11.03.2023 07.04.2023 3 3
Bad Pyrmont 20.02.2023 Mitte März 1 1

Die Fütterungen in Wehrbergen begannen am 05. Mai, und alle drei Jungen verließen Anfang August ihren Nistplatz. Allerdings war der Bruterfolg in Bad Pyrmont unklar, da das Nest nur schwer einsehbar war.

Ein Blick in die Zukunft

Mit der Rückkehr der Störche verbunden ist die Frage nach den zukünftigen Herausforderungen, die diese Vögel möglicherweise bewältigen müssen. Der milde Winter, der zu einer frühzeitigen Rückkehr der Störche beigetragen hat, bringt auch Risiken mit sich. Ein später Winter könnte die Entwicklung der Jungvögel gefährden. Der NABU berichtet, dass sowohl die Brutzeit als auch die zuvor genannten Nahrungsbedingungen einen entscheidenden Einfluss auf den Bruterfolg im Laufe des Jahres haben werden.

Die Naturschützer sind optimistisch, dass die Störche aufgrund der guten Nahrungssituation und der milden Bedingungen in der Region Hameln-Pyrmont eine erfolgreiche Brutzeit erleben werden. Gleichzeitig ist die Zukunft der Störche jedoch nach wie vor von den Witterungsbedingungen und deren möglichen Auswirkungen auf die Jungvögel abhängig.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
dewezet.de
Weitere Infos
nabu-hamelnpyrmont.de

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