
Am 14. Februar 2025 ruft die Klimaschutzbewegung „Fridays For Future“ zu einem bundesweiten Klimastreik auf, um auf die Dringlichkeit des Themas Klima im Vorfeld der Bundestagswahl am 23. Februar hinzuweisen. In Niedersachsen sind dabei mindestens 19 Demonstrationen angekündigt, während sich bundesweit in mehr als hundert Städten Aktivisten versammeln wollen, um auf die fehlende Berücksichtigung der Klimakrise im bisherigen Wahlkampf aufmerksam zu machen. Der Klimastreik soll ein klares Zeichen für mehr Klimaschutz und eine höhere Priorität des Themas im politischen Diskurs setzen.
In vielen Städten Niedersachsens, darunter Braunschweig, Göttingen und Hannover, werden die Proteste stattfinden. So führt die Demonstration in Braunschweig um 14:00 Uhr am Schlossplatz ihren Auftakt. Weitere teilnehmende Städte sind unter anderem Emden, Hildesheim, Lüneburg und Wolfsburg. Die Veranstalter von Fridays For Future fordern unter anderem, dass Deutschland bis 2035 klimaneutral wird und der Ausstieg aus der Gasförderung erfolgt. Zudem rufen sie dafür auf, klimafreundliche Wärme und Mobilität für alle zu garantieren und eine Besteuerung von Superreichen sowie fossilen Konzernen einzuführen.
Forderungen der Klimabewegung
Die Forderungen von Fridays For Future sind vielfältig und erstrecken sich über mehrere gesellschaftliche Bereiche. Die wichtigsten Punkte umfassen:
- Klimaneutralität bis 2035
- Ausstieg aus der Gasförderung
- Garantie für klimafreundliche Wärme und Mobilität für alle
- Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen
- Einrichtung eines Fonds für Klimaanpassung und Katastrophenhilfe
- Schaffung von jährlich 300.000 neuen Jobs für die Klimawende
Die Aktivisten äußern sich besorgt über die globale Klimasituation und betonen, dass dringende Maßnahmen notwendig sind. Der bundesweite Klimastreik findet in einem Kontext statt, in dem das Thema Klimaschutz im derzeitigen politischen Diskurs nicht die gewünschte Aufmerksamkeit erhält. Diese Mobilisierung gerade vor der fast anstehenden Wahl ist ein strategischer Schritt, um Wähler und Politiker für die Klimakrise zu sensibilisieren und konkrete Veränderungen einzufordern.
Daten und Zeiten der Demonstrationen
In ganz Deutschland sind zahlreiche Veranstaltungen geplant. Einige der Zeitpunkte und Orte, an denen die Demonstrationen stattfinden, sind:
- Berlin: 12:00 Uhr, Brandenburger Tor
- Bremen: 14:00 Uhr, Goetheplatz
- Frankfurt am Main: 16:00 Uhr, An der alten Oper
- Hamburg: 13:00 Uhr, Rathausmarkt
- Lüneburg: 13:00 Uhr, Marktplatz
- Wolfsburg: 16:00 Uhr, Biomarkt Sonnenschein, Goethestraße 42a
Diese Stimmung der Mobilisierung zeigt, dass Fridays For Future weiterhin einen starken Einfluss auf die gesellschaftliche Diskussion hinsichtlich des Klimas hat. Die bevorstehenden Demonstrationen bieten den perfekten Rahmen, um die Anliegen und Forderungen der Bewegung erneut in den Fokus zu rücken und sowohl die Öffentlichkeit als auch die Politik zum Handeln aufzufordern. Nach den Worten der Organisation ist es unerlässlich, Sichtbarkeit zu schaffen, um wirkliche Fortschritte im Klimaschutz zu erzielen.