
Kevin Hart, der 45-jährige Schauspieler und Comedian, hat kürzlich seine Entscheidung öffentlich gemacht, keine eigenen Stunts mehr bei Filmproduktionen auszuführen. Diese Wende in seiner Karriere begründet Hart mit einem Vorfall, der während der Dreharbeiten zur Actionkomödie „Ride Along“ im Jahr 2014 stattfand. Bei diesem Vorfall schlug sein Co-Star Ice Cube versehentlich einen Stuntman ins Gesicht, der dadurch für einen kurzen Moment bewusstlos war. Obwohl der Stuntman später angab, es ginge ihm gut, war Hart durch die blutende Nase des Mannes sichtlich beeinträchtigt. „Das hat mir die Lust auf Stunts genommen“, erklärt Hart, der früher seine Co-Darsteller aufforderte, ihn zu werfen oder zu schlagen und nun erklärt: „In meinem Alter möchte ich nicht einmal mehr rennen“.
„Ride Along“ wurde zu einem globalen Überraschungserfolg, der weltweit über 154 Millionen Dollar einspielte. Die von Tim Story inszenierte Komödie zeigt Hart in der Rolle des Ben Barber, einem Sicherheitsoffizier, der mit dem Polizisten James Payton, gespielt von Ice Cube, auf Streife geht. Die Chemie zwischen Hart und Ice Cube zählt zu den Schlüsselfaktoren für den Erfolg des Films, der bei den Zuschauern und Kritikern gut ankam und mehrere Auszeichnungen erhielt, darunter eine Nominierung für den MTV Movie Award für das beste On-Screen-Duo im Jahr 2014. Die Handlung beinhaltet packende Verfolgungsjagden und Konfrontationen mit einem Verbrechersyndikat, angeführt von Laurence Fishburne.
Verzicht auf Stunts als Sicherheitsmaßnahme
Der Vorfall am Set hat Hart zu einem Umdenken veranlasst. Der Schauspieler berichtet, dass er nicht mehr bereit ist, die Gefahren und Risiken einzugehen, die mit Stunts verbunden sind. Dies sei insbesondere mit dem Alter und der Verantwortung, die er für seine Familie spüre, schwieriger geworden. „Ich habe meinen Stuntdouble und es macht einfach mehr Sinn“, so Hart.
Die Entscheidung, auf eigene Stunts zu verzichten, hat jedoch keine negativen Auswirkungen auf Harts Karriere gehabt. Er bleibt weiterhin ein gefragter Schauspieler in actiongeladenen Komödien, wie „Central Intelligence“ und „Jumanji: Willkommen im Dschungel“. In diesen Produktionen setzt er auf Spezialeffekte und professionelle Stunt-Teams, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Hart betont zudem, dass die Arbeit der Stuntdarsteller viel mehr Anerkennung verdienen sollte. „Sie sind die wahren Helden hinter den Kulissen“, so Hart, was den Respekt für die gefährlichen Aufgaben, die sie im Namen des Unterhaltungsgeschäfts bewältigen, eindrücklich unterstreicht.