
Am 19. Januar 2025 trat der FC Bayern München gegen den VfL Wolfsburg an, ein Duell, das traditionell von einer einseitigen Dominanz der Münchener geprägt ist. Ralph Hasenhüttl, Trainer der Wolfsburger, zeigte sich vor dem Spiel optimistisch und war überzeugt, Strategien entwickelt zu haben, die den Bayern schaden könnten. Trotz ihrer Vergangenheit, in der sie alle Besuche im Münchener Stadion verloren haben, wollte er seiner Mannschaft ein wenig Mut zusprechen. Wolfsburg konnte zuletzt mit einem 5:1 gegen Borussia Mönchengladbach eindrucksvoll auf sich aufmerksam machen, jedoch verändern auch diese Erfolge nichts an ihrer schwachen Bilanz gegen Bayern: Von 62 Pflichtspielen gewannen die Wölfe lediglich fünf, was sie zur Mannschaft mit der schlechtesten Bilanz gegen Bayern in der Bundesliga macht.
Das Aufeinandertreffen in München stellte den Wolfsburgern vor eine immense Herausforderung, denn in 28 Bundesliga-Heimspielen gelang den Niedersachsen nur vier Siege. Die restlichen Begegnungen endeten meist mit Niederlagen; auswärts gab es überhaupt keinen Sieg, lediglich zwei Unentschieden und sage und schreibe 25 Niederlagen, bei einem Torverhältnis von 16:77. Ebenso verloren sie alle vier Pokalspiele in München mit einem Torverhältnis von 2:11. Ralph Hasenhüttl trat mit der Hoffnung an, seiner Mannschaft „ein bisschen Wehzutun“ zu können, trotz des Drucks, der auf den Spielern lastete.
Der Spielverlauf und die Höhepunkte
Wolfsburgs Mohamed Amoura, der bereits als ihr bester Torschütze der Saison gilt, erzielte in der 24. und 88. Minute die beiden Treffer für die Gäste. Besonders die frühe Ausgleichsnote in der ersten Halbzeit gab den Wölfen Hoffnung. Doch trotz des späten Anschlusstreffers von Amoura kam Bayern nicht mehr in Bedrängnis. Insgesamt konnte das Team von Bayern 23 Chancen im Spiel kreieren, was ihre Offensive erneut unterstrich.
Statistik und Bedeutung
Mit diesem Sieg bleibt Bayern München an der Spitze der Bundesliga-Tabelle. Die Statistiken des Spiels belegen eine klare Überlegenheit: Bayern hatte eine erwartete Torzahl (xG) von 3.39 und präsentierte sich mit einer hohen Pass-Effizienz, während Wolfsburg lediglich auf 0.95 kam. Besonders hervorzuheben ist die Schnelligkeit von Kingsley Coman, der mit 34.83 km/h als schnellster Spieler des Spiels agierte.
Worüber sich die Wolfsburger unter Hasenhüttl ebenfalls bewusster werden müssen, ist ihre offensive Präsenz. Trotz ihrer bisher 38 erzielten Tore in dieser Saison und einem Platz im oberen Tabellendrittel, bleibt die Frage, wie man solch starke Gegner wie Bayern München dauerhaft in Schach halten kann. Die Dominanz des Rekordmeisters in den letzten 28 Jahren drückt sich in der Gesamtbilanz der beiden Teams eindrucksvoll aus.
Das Pendel schwingt weiterhin zugunsten des FC Bayern, doch die Wölfe könnten in den kommenden Spielen vielleicht dem vorherrschenden Trend trotzen. Es bleibt spannend zu beobachten, ob der von Hasenhüttl formulierte Optimismus Früchte tragen kann.
Weitere Informationen und Statistiken zu diesen Teams finden sich auf FBref, einem umfangreichen Portal für Fußballstatistiken.