
Am Dienstagvormittag begann für die Profis des VfL Wolfsburg die neue Arbeitswoche. Trainer Ralph Hasenhüttl konnte jedoch nicht alle Spieler auf dem Platz begrüßen. Die Verletzungs- und Krankheitslage bleibt besorgniserregend für die Niedersachsen.
Insgesamt fehlen sieben Spieler aus dem Kader: Lukas Nmecha plagt sich mit Adduktorenproblemen, während Sebastiaan Bornauw an einem Knochenödem leidet. Mathys Angely hat einen Muskelfaserriss zu beklagen, und mehrere Spieler, darunter Bennit Bröger, Yannick Gerhardt und Patrick Wimmer, sind krank. Besonders hervorzuheben ist, dass Wimmer bereits im letzten Spiel gegen FC St. Pauli aufgrund seiner Krankheit ausfiel. Auch Gerhardt, der gegen den Aufsteiger auf dem Platz stand, wird nun ebenfalls fehlen. Lovro Majer befindet sich zudem im Aufbautraining nach seiner Sprunggelenk-Operation.
Ein weiteres unerfreuliches Update betrifft Rogerio, der als Langzeitverletzter Fortschritte gemacht hatte, jedoch nun ebenfalls mit Adduktorenproblemen zu kämpfen hat, die derzeit als nicht schwerwiegend eingestuft werden. Dennoch ist sein Einfluss auf die Mannschaft für den Rest der Saison fraglich. Der Winter-Neuzugang Mads Roerslev musste zudem das Training vorzeitig abbrechen, da er Fersenprobleme hat.
Verletzungssorgen vor Bundesliga-Start
Diese Verletzungsproblematik trifft den VfL Wolfsburg besonders hart, da sie direkt vor dem Saisonstart in die Bundesliga vor dem Match gegen den FC Bayern München geschieht. Laut NDR plant Trainer Hasenhüttl, sein Team umzustellen, da auch Maxence Lacroix, ein wichtiger Verteidiger, verletzungsbedingt ausfällt. Moritz Jenz, ein möglicher Ersatz, musste ebenfalls aufgrund einer Oberschenkelverletzung das Training abbrechen.
Hasenhüttl zeigt sich trotz dieser Herausforderungen optimistisch und spricht von der Vorfreude auf die neue Saison. Er betont die Stärke des Gegners, der mit „elf Spielern“ antritt, und erwähnt die beeindruckenden Taktiken des neuen Bayern-Coaches Vincent Kompany, insbesondere in Bezug auf das Gegenpressing und schnelle Umschalten. Die Bayern sind ein starkes Team mit wenigen Schwachstellen, wie vergangene Begegnungen zeigen, in denen Wolfsburg dreimal gegen sie am ersten Spieltag antreten musste – mit zwei Niederlagen und einem Sieg.
Ein Blick auf Verletzungstrends
Die aktuellen Verletzungsprobleme spiegeln breitere Trends in der Bundesliga wider. Laut fussballverletzungen.com sind Muskelverletzungen die häufigste Schadensursache, gefolgt von Erkrankungen und kleineren Blessuren. Außerdem stellt die Plattform fest, dass das Oberschenkelgebiet das am häufigsten verletzte Körperteil ist. Diese Daten machen deutlich, dass Teams wie Wolfsburg und andere in der Liga vor Herausforderungen stehen, die durch Verletzungen, insbesondere in der wichtigen Saisonvorbereitung, verstärkt werden.
W während die Verletzungslage im Team besorgniserregend bleibt, lässt sich nicht leugnen, dass die mentale Stärke und Anpassungsfähigkeit von Trainer und Mannschaft entscheidend sein werden, um sich in der neuen Saison zu behaupten.