
Am frühen Morgen des 26. Januar 2025 kam es in Wolfenbüttel zu einem Vorfall, der die Gefahren des Fahrens unter Alkoholeinfluss verdeutlicht. Ein 48-jähriger Mann aus Gifhorn wollte gegen 0:55 Uhr an einer geschlossenen Tankstelle, die unbeleuchtet war, tanken. Doch bereits auf seiner Fahrt dort hin ignorierte er mehrere wichtige Verkehrsregeln.
Der Mann war auf der Salzdahlumer Straße in Richtung Neuer Weg unterwegs, als er an einer Kreuzung ein deutlich sichtbares Stopp-Schild überging. Er bog dann rechts in Richtung Braunschweig ab, während die Polizei ihm zu diesem Zeitpunkt bereits folgte und ein Haltesignal gab – das der Fahrer ebenso ignorierte. Letztendlich fuhr er auf das Tankstellengelände, wo die Beamten eine Kontrolle durchführten.
Erheblicher Alkoholpegel festgestellt
Bei der Kontrolle stellten die Polizisten schnell fest, dass der Mann stark nach Alkohol roch. Ein Atemalkoholtest ergab einen alarmierenden Wert von 1,64 Promille. Diese Werte liegen deutlich über der Grenze von 1,1 Promille, die in Deutschland als absolute Fahruntüchtigkeit gilt, was nach § 316 StGB eine Straftat darstellt. Die Polizei ordnete daraufhin eine Blutprobe an und stellte gleichzeitig sicher, dass der Führerschein des Mannes einbehalten wurde. Nun muss er mit einem Strafverfahren rechnen, das ihm weiteren rechtlichen Ärger einbringen könnte.
Fahren unter Alkoholeinfluss ist nicht nur gefährlich, sondern auch rechtswidrig. Laut anwalt.de kann es zu einem Fahrverbot kommen, das bei groben oder wiederholten Verkehrsordnungswidrigkeiten verhängt wird. Dies bedeutet, dass der Führerschein für eine Dauer von 1 bis 6 Monaten in amtliche Verwahrung gegeben wird. Dagegen steht die Entziehung der Fahrerlaubnis, die unter bestimmten Bedingungen erfolgen kann, beispielsweise im Falle einer Trunkenheitsfahrt.
Die rechtliche Situation in Deutschland
Die rechtlichen Konsequenzen für das Fahren unter Alkoholeinfluss sind umfangreich und können von Bußgeldern über Punkte in Flensburg bis hin zum Führerscheinverlust und sogar Freiheitsstrafen reichen. Laut den Angaben von anwalt.de liegt die Promillegrenze für Fahranfänger und für Fahrer unter 21 Jahren bei 0,0 Promille. Ab 0,3 Promille kann bereits eine relative Fahruntüchtigkeit geltend gemacht werden, während ab 0,5 Promille ein Bußgeld und ein Fahrverbot drohen.
Die verhängten Strafen für Alkohol am Steuer variieren stark, und es gibt spezifische Regelungen, die gerade bei Unfallbeteiligung verschärft werden. Bei einem Alkoholgehalt ab 1,1 Promille droht nicht nur der Verlust des Führerscheins, sondern auch eine Geld- oder Freiheitsstrafe. Die Bedeutung anwaltlicher Unterstützung ist in solchen Fällen nicht zu unterschätzen, denn ein Anwalt kann helfen, gegen die Entziehung der Fahrerlaubnis vorzugehen und die Möglichkeiten zur Wiedererlangung der Fahrerlaubnis zu besprechen.
Insgesamt zeigt dieser Vorfall in Wolfenbüttel eindrücklich, wie riskant und rechtlich problematisch das Fahren unter Alkohol ist. Prävention und Aufklärung sind essenzielle Schritte, um die Verkehrssicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Die Verantwortlichkeit jedes Einzelnen beim Thema Alkohol und Verkehr ist daher von großer Bedeutung für die Gemeinschaft.