
Am frühen Sonntagmorgen, dem 12. Januar 2025, brach in der Tiefgarage unter dem Auricher Marktplatz ein Brand aus. Um 05:57 Uhr wurde die Feuerwehr Aurich durch die automatische Brandmeldeanlage alarmiert. Ein Notruf hatte zuvor sichtbare Rauchentwicklung gemeldet, was zur Erhöhung der Alarmstufe auf Mittelbrand führte. Bei Eintreffen der Feuerwehr trafen die Einsatzkräfte auf ein stark verrauchtes Untergeschoss, in dem ein PKW in Flammen stand.
Die Feuerwehrleute nutzten eine Wärmebildkamera, um das brennende Fahrzeug schnell zu lokalisieren. Atemschutztrupps gingen über das Treppenhaus an der Ecke Lilienstraße vor und leiteten umgehend die Brandbekämpfung ein. Die Feuerwehren aus Haxtum und Wallinghausen wurden zur Unterstützung angefordert, wobei Wallinghausen einen Gerätewagen Großlüfter zur Entrauchung ins Einsatzgebiet brachte. Ein Sprinklerkopf über dem brennenden Auto half dabei, die Flammen in Schach zu halten.
Effiziente Brandbekämpfung
Dank des unmittelbaren Eingreifens der Feuerwehr konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Rauchschwaden entfleuchten über die Lüftungsgitter auf den Marktplatz und ein Großlüfter wurde strategisch an der Ein- und Ausfahrt positioniert, um das Untergeschoss innerhalb weniger Minuten zu entrauchen. Während der Löscharbeiten wurden Rangierroller eingesetzt, um das ausgebrannte Fahrzeug zur Ausfahrt zu bewegen, wo es später abgeholt wurde.
Rettungsdienste, das Deutsche Rote Kreuz, die Polizei sowie das städtische Ordnungsamt waren ebenfalls vor Ort. Leider wurde ein Angehöriger durch Rauchgasverletzungen verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Daneben wurde ein benachbarter PKW beschädigt. Die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte verhinderte jedoch ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Bereiche, und der Rauch breitete sich nicht in andere Gebäude aus. Der gesamte Einsatz dauerte etwa anderthalb Stunden, bevor die Tiefgarage vorläufig geschlossen blieb.
Statistische Einordnung und Ausblick
Brände in Tiefgaragen sind nicht ungewöhnlich, häufig ausgelöst durch technische Defekte oder unsachgemäßen Umgang mit Fahrzeugen. Laut Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen gab es im Jahr 2023 insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle, wobei 32.471 Unfälle mit Personenschaden endeten. Solche Statistiken sind entscheidend, um potenzielle Risikofaktoren und Brandursachen besser zu verstehen und die Brandschutzmaßnahmen zu optimieren, wie die Übersicht von Brandschutzstatistiken in Deutschland verdeutlicht. Diese Statistiken könnten zur weiteren Verbesserung des Brandschutzes beitragen und sind regelmäßig aktualisiert, um präventive Maßnahmen zu fördern.
Letztlich zeigt der Vorfall in Aurich einmal mehr die Wichtigkeit effektiver Brandschutzmaßnahmen in öffentlichen Gebäuden und die schnelle Reaktion der Rettungskräfte, die in Krisensituationen von enormer Bedeutung ist. Es ist zu hoffen, dass durch kontinuierliche Schulungen und Verbesserungen der technischen Infrastruktur solche Einsätze in der Zukunft noch erfolgreicher durchgeführt werden können.