Wilhelmshaven

Roter Sand: Wo steht der nächste Leuchtturm der Hoffnung?

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat die nächste Phase der Standortsuche für den ikonischen Leuchtturm „Roter Sand“ eingeleitet. An drei verschiedenen Standorten in Niedersachsen wird derzeit die Machbarkeit des Transports und Aufbaus geprüft. Architekt Matthias Wagner von der Stiftung bestätigte, dass eine Fachfirma vor Ort umfassende Ermittlungen anstellt. U.a. wird der Tiefgang der Fahrrinne in die Überlegungen einfließen, da der Turm etwa 200 Tonnen wiegt und somit spezielle Anforderungen an die Erreichbarkeit stellt. NWZonline berichtet.

In die Entscheidung fließen auch Umweltaspekte, Genehmigungen und Grundstücksverhältnisse ein. Ein möglicher Ort im Großen Hafen von Wilhelmshaven, der derzeit im Eigentum des Bundes liegt, ist die Entmagnetisierungsstelle der Deutschen Marine. Der Außenhafen von Hooksiel hat positive Signale von N-Ports und dem Land Niedersachsen erhalten, während die Gemeinde Butjadingen ebenfalls einen Standort am Kutterhafen Fedderwardersiel vorgeschlagen hat.

Die Herausforderungen der Versetzung

Der Leuchtturm „Roter Sand“ hat eine lange und bewegte Geschichte. 1885 fertiggestellt, war er das erste Bauwerk der Welt, das direkt auf dem Meeresboden gegründet wurde. Er diente bis 1964 als Wegweiser für Schiffe und war für viele Seefahrer ein vertrauter Anblick. Klimatische Veränderungen, insbesondere der steigende Meeresspiegel und heftige Wellengänge, machen eine Bewahrung des Turms an seinem ursprünglichen Standort jedoch unmöglich, weshalb eine Versetzung ins Spiel gekommen ist. Dabei bleibt das Fundament vor Ort erhalten, während die Oberstruktur an landnahe Küsten verlagert werden soll. Denkmalschutz.de informiert.

Die Wichtigkeit des „Roten Sandes“ als maritimes Wahrzeichen der deutschen Nordseeküste wird auch durch seine Beliebtheit im Sammler- und Tourismusbereich unterstrichen. Er wird häufig sowohl als Fotomotiv als auch als Modellnachbildung geschätzt. Von 2004 bis 2024 zierte der Turm sogar eine Sondermarke der Deutschen Post. Informationen über die Stiftung zeigen, wie bedeutend dieses Denkmal bereits ist und wie sehr sein Erhalt in der Öffentlichkeit gefordert wird.

Aktuell sind alle drei vorgeschlagenen Standorte weiterhin im Rennen, ohne dass ein klarer Favorit oder eine Tendenz erkennbar ist. Jeder Standort bringt eigene Vor- und Nachteile mit sich. So könnte etwa die Nähe zur Wohnbautätigkeit in Wilhelmshaven als nachteilig für die Umsetzung gelten, während Hooksiel und Fedderwardersiel mehr Nähe zum Meer bieten können. Trotzdem wird Wilhelmshaven als die am besten erreichbare Option für den Aufbau eingeschätzt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
nwzonline.de
Weitere Infos
denkmalschutz.de
Mehr dazu
denkmalschutz.de

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