Wilhelmshaven

Bananen-Spinnen-Alarm! Leben gefährliche Tiere in unseren Supermärkten?

Am 15. Januar 2025 wurde in einem Supermarkt in Wilhelmshaven eine Bananenspinne entdeckt, die beim Filialleiter für Aufregung sorgte. Dieser fing die Spinne mit einem Sack ein und übergab sie umgehend der Polizei. Diese wiederum leitete den Fall an das Veterinäramt weiter. Die Polizei Oldenburg, die den Vorfall berichtete, führte eine Durchsuchung des Ladens durch, fand jedoch keine weiteren Spinnen.

Bananenspinnen gehören zu den Spinnenarten, deren Biss für Menschen potenziell lebensbedrohlich sein kann. Ob die gefundene Spinne zu den gefährlichen Arten zählt, ist derzeit noch unklar. In Deutschland sind insbesondere Fälle von Bissverletzungen durch Bananenspinnen bekannt, die sich häufig in Bananenkisten aus Süd- und Mittelamerika verstecken. Die Bananenspinne, oder genauer gesagt, Phoneutria depilata, ist eine dieser Arten, die zunehmend in Supermärkten auftaucht und erst vor etwas mehr als einem Jahr wissenschaftlich erfasst wurde. Experten fanden zudem heraus, dass es sich um zwei unterschiedliche Phänotypen dieser Art handelt, die sich unter anderem durch zwei weiße Streifen auf dem Rücken unterscheiden.

Die Gefahren von Bananenspinnen

Die Phoneutria depilata ist eine hochaggressive Art, die giftig ist und bis zu vier Zentimeter lang werden kann. Sie ernährt sich von Insekten, Spinnentieren sowie kleineren Säugetieren und kann nicht nur unangenehme Symptome hervorrufen, sondern auch zu schweren Reizungen der Lymphbahnen führen. Zu den typischen Symptomen eines Bisses zählen Übelkeit, Schwindel, Erbrechen, Schweißausbrüche und Schwellungen. In Deutschland sind bislang nur Bisse dieser Art sowie von Phoneutria nigriventer, der als gefährlichsten Vertreter der Gattung bekannt, registriert worden.

Die Namen „Bananenspinne“ sind keine wissenschaftliche Bezeichnung; es gibt keine Art, die ausschließlich in Bananen vorkommt. In den letzten Jahren sind Meldungen über Bananenspinnen in deutschen Supermärkten vermehrt aufgetreten. Ein Vorfall im Jahr 2022 führte sogar zur vorübergehenden Schließung eines Supermarktes im Saarland, nachdem zwei Spinnen gefunden wurden. Unter den Bananenspinnen in deutschen Geschäften sind vier Arten bekannt, die unterschiedliche Gefahrengrade aufweisen.

Die Artenvielfalt der Bananenspinnen

Zu diesen zählen:

  • Große Wanderspinne (Cupiennius salei) – Eine nicht-aggressive Art, deren Biss vergleichbar mit einem Wespenstich ist.
  • Warmhaus-Riesenkrabbenspinne (Heteropoda venatoria) – Diese Art stammt aus Südostasien und kann in Stresssituationen beißen.
  • Phoneutria epilata – Hochaggressiv und sofort beißend, mit Symptomen ähnlich der Phoneutria depilata.
  • Brasilianische Wanderspinne (Phoneutria nigriventer) – Die gefährlichste Bananenspinne, deren Biss extrem schmerzhaft und potenziell tödlich ist.

Die Gefahr, dass solche Spinnen nach Deutschland gelangen, könnte durch den globalen Handel und die Klimaerwärmung zunehmen. Während nur 0,8 % der Bananen auf dem deutschen Markt aus Brasilien stammen, kann die Möglichkeit, einer solchen Begegnung zu haben, dennoch nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die Debatte um die Sicherheit in Supermärkten und die Notwendigkeit von effizienten Kontrollen bleibt angesichts dieser Vorfälle ein wichtiges Thema.

Während diese Vorfälle für viele Menschen beunruhigend sind, sorgt die Entdeckung der Phoneutria depilata und ihrer Gefährlichkeit dafür, dass Verbraucher in Zukunft möglicherweise noch vorsichtiger mit ihren Einkäufen umgehen werden.

butenunbinnen.de berichtet, dass die Bananenspinne in einer Obstabteilung entdeckt wurde, während echo24.de zusätzliche Informationen über verschiedene Spinnenarten und deren Ursprung liefert. Der Artikel auf ka-news.de verleiht der Debatte um die Bananenspinne den nötigen Kontext.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
butenunbinnen.de
Weitere Infos
echo24.de
Mehr dazu
ka-news.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert