
Am 9. Januar 2025 fand ein bemerkenswertes Live-Gespräch zwischen Elon Musk und Alice Weidel, der prominenten Politikerin der Alternative für Deutschland (AfD), auf der Plattform X statt. Dieses Gespräch dauerte 74 Minuten und behandelte verschiedene kontroverse Themen, darunter Energiepolitik, deutsche Bürokratie und Adolf Hitler, was bei vielen Beobachtern auf großes Aufsehen stieß. Laut Kreiszeitung Wesermarsch wurde dieses Gespräch als strategischer Schachzug der AfD gewertet, um internationale Aufmerksamkeit zu gewinnen und Unterstützung bei den bevorstehenden Wahlen in Deutschland zu mobilisieren.
Weidel nutzte die Gelegenheit, um die AfD als „konservativ“ und „libertär“ zu präsentieren und wies darauf hin, dass die Partei von den Mainstream-Medien missinterpretiert werde. Während des Gesprächs sprach sie auch ihre Unterstützung für Donald Trump aus und verglich die AfD-Rhetorik mit der der US-Republikaner. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass Teile der AfD von den deutschen Behörden als rechtsextrem eingestuft werden, wie eine Untersuchung von BBC News aufzeigt.
Elon Musk und seine familiären Verhältnisse
Die Diskussion zwischen Musk und Weidel war nicht nur politischer Natur, sondern enthielt auch persönliche Einblicke in Musks familiäre Situation. Musk hat mit seinen drei Partnerinnen insgesamt elf Kinder. Diese umfassen einen Sohn, der X AE A-XII genannt wird, und eine Tochter, die zunächst Exa Dark Sideræl hieß, inzwischen jedoch den Namen „Y“ trägt. In diesem Kontext äußerte Musk den Wunsch nach einer Familienzusammenführung, insbesondere in Bezug auf seine Tochter, mit der er ein angespanntes Verhältnis hat.
Darüber hinaus hat Musk ein 14.400 Quadratmeter großes Anwesen in Austin, Texas, erworben, wo seine zwei Ex-Partnerinnen und die erwähnten elf Kinder wohnen. Dieses familiäre Konstrukt, das im heutigen Kontext nicht unbedingt der Norm entspricht, wäre im Dritten Reich nicht akzeptiert worden, wie auch die Kreiszeitung Wesermarsch anmerkt.
Kritik an Weidels Aussagen
Weidel äußerte während des Gesprächs auch heftige Kritiken an der Energiepolitik Deutschlands und forderte eine Überprüfung des Atomausstiegs, den sie als schädlich für die Energieversorgung bezeichnete. Diese Darstellung wurde jedoch von Experten als irreführend angesehen. Tatsächlich beschloss die Ampel-Regierung einen Streckbetrieb der letzten Atomkraftwerke, um die Energieversorgung während der Energiekrise zu sichern, was im Widerspruch zu Weidels Behauptung steht, Deutschland würde weltweit alleine ohne Atomkraft arbeiten. andere Länder, wie Italien und Spanien, haben ähnliche Schritte unternommen.
Des Weiteren führte Weidel falsche Behauptungen zu den Steuerbelastungen in Deutschland an, die sie als die höchsten in der OECD bezeichnete. In Wirklichkeit liegt Belgien an erster Stelle, und die durchschnittliche Steuerbelastung variiert je nach Familienstand und Anzahl der Kinder. Stattdessen liegt die durchschnittliche Steuerbelastung für unverheiratete Arbeitnehmer ohne Kinder bei 47,9%, was über dem OECD-Durchschnitt von 34,8% liegt, wie die Analyse von ZDF verdeutlicht.
Umstritten war auch Weidels Behauptung, die Nationalsozialisten seien sozialistisch gewesen. Diese Auffassung wird von der Mehrheit der Geschichtswissenschaft abgelehnt. Der Nationalsozialismus basierte auf einer völkischen Identität, was Weidels Darstellung der politischen Geschichte verkürzt und verfälscht erscheinen lässt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Gespräch zwischen Musk und Weidel nicht nur als politisches Event, sondern auch als kulturelle und familiäre Reflexion von zwei einflussreichen Persönlichkeiten der heutigen Zeit angesehen werden kann. Während Musk weiterhin seine Visionen für die Zukunft, einschließlich Plänen für Reisen zum Mars, verfolgt, bleibt die politische Landschaft in Deutschland gespalten, und die Auswirkungen solcher Dialoge werden noch lange diskutiert werden.