
Schüler der Astronomie-AG des Gymnasiums Nordenham haben sich in den letzten Tagen mit einem faszinierenden Thema beschäftigt: dem Mars. Besonders spannend ist der Zeitpunkt, da der Planet momentan in einer Phase erlebbarer Nähe zur Erde ist. Mars war am 16. Januar 2025 in Opposition, was bedeutet, dass die Erde zwischen der Sonne und dem Roten Planeten steht. Dies verleiht Mars ein helles, auffälliges Aussehen und macht ihn zu einem der am besten sichtbaren Objekte am Himmel, wie nwzonline.de berichtet.
Die maximale Annäherung fand vier Tage zuvor statt, als Mars nur 96,1 Millionen Kilometer von der Erde entfernt war. Solche Abstände variieren bei jeder Opposition. Beispielsweise war Mars im Jahr 2003 mit 55,8 Millionen Kilometern noch näher. Die nächste vergleichbare Annäherung wird erst im Jahr 2035 erwartet. Diese Phänomene sind nicht nur für Hobbyastronomen von Interesse, sondern auch von großer Bedeutung für die Raumfahrt, da sie den optimalen Zeitpunkt für Missionen zum Mars darstellen.
Wissenschaftliche Untersuchung und zukünftige Missionen
Die Schüler der Astronomie-AG sind sich bewusst, dass ihre Studien nicht nur auf das Vergnügen des Beobachtens beschränkt sind. Die Einführung von Mars-Missionen hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Die ersten Rovers, wie der Sojourner, landeten 1997 im Rahmen der Mars Pathfinder-Mission. Es folgten bedeutende Missionen wie die Mars Exploration Rover-Mission, die 2004 registrierte und sowohl Spirit als auch Opportunity umfasste. Letzterer arbeitete bis 2018 und brachte wertvolle Daten über den Mars, berichtet das-wissen.de.
Zu den bedeutendsten Rovers gehört Curiosity, der 2012 landete und ausführliche Analysen der Marsoberfläche und -atmosphäre durchführte. Wo immer es Hinweise auf früheres Wasser gab, wurden diese vertieft untersucht, um potenzielle Lebensbedingungen zu erforschen. Needles to say, die Mars 2020-Mission, mit dem Rover Perseverance, setzt die Tradition fort, indem sie nach Spuren von vergangenem mikrobiellem Leben sucht und Proben für zukünftige Rückführungen zur Erde sammelt und gleichzeitig den Mars-Hubschrauber Ingenuity testet.
Beobachtungen und öffentliche Veranstaltungen
Die Faszination für Mars hält auch die Nutzer des Gymnasiums beschäftigt. AG-Leiter Julian Witschen betont, dass trotz des Interesses an den Erforschungen, niemand von den Schülern sein Zuhause auf der Erde gegen den Mars eintauschen möchte. Sie freuen sich vielmehr auf öffentliche Beobachtungsabende auf der Sternwarte des Gymnasiums, die am 30. Januar und 13. Februar stattfinden und jeweils ab 19 Uhr beginnen. Interessierte können sich online anmelden, um direkt am Geschehen teilzuhaben.
Die aktuelle Position des Mars macht ihn auch zu einer interessanten Sichtbarkeit. Zwischen dem 12. und 16. Januar 2025 wird er östlich bei Sonnenuntergang aufgehen und die ganze Nacht sichtbar sein, wobei seine Helligkeit (-1,4 Magnitude) ihn über die meisten Sterne des Nachthimmels strahlen lässt. Venus, in der westlichen Nacht sichtbar, wird in dieser Zeit zwar äußerst hell sein, wird jedoch einige Stunden nach Sonnenuntergang untergehen, während Mars die ganze Nacht über präsent bleibt, so livescience.com.
Der Mars wird uns also nicht nur lehrreiche Einblicke in die Astrophysik geben, sondern auch die Neugier der nächsten Generation wecken und zahlreiche Raumfahrtprojekte anregen – für all das ist der rote Planet ein unverzichtbares Ziel.