
Daniel Schröder aus Thedinghausen nahm an der Rallye Dakar 2023 in Saudi-Arabien teil, einer der herausforderndsten Veranstaltungen in der Motorsportgeschichte. Die Rallye, die ursprünglich als Paris-Dakar Rally konzipiert wurde, gilt für ihre brutalen Bedingungen und unvorhersehbaren Landschaften. Laut Kreiszeitung verlief die Rallye bis Freitag vielversprechend für Schröder und seinen Co-Piloten Ryan Bland. Doch am Samstag kam es zu einem schwerwiegenden Defekt: Wasser trat aus der Vorderseite des Fahrzeugs aus, was auf eine defekte Wasserpumpe hinwies. Diese konnte vor Ort nicht repariert werden, und das PS Laser-Team musste die Rallye abbrechen.
Die Team-Sprecherin Lisa Buja zeigte sich enttäuscht über den Ausfall und berichtete, dass die Mannschaft plant, nach Riad zu fahren, um den Fehler zu beheben. Es steht noch zur Debatte, ob die Rallye in einem nicht konkurrenzfähigen Modus fortgesetzt werden kann. Dies verdeutlicht einmal mehr die Unvorhersehbarkeit dieser anspruchsvollen Rallye. Mit einer Geschichte, die bis in die 1970er Jahre zurückreicht, ist die Dakar Rally mehr als nur ein Rennen; sie ist ein Test des menschlichen Geistes und der Widerstandsfähigkeit, wie Motorsport Journey feststellt.
Probleme auf der Strecke
Die Rallye Dakar 2023 wurde nicht nur für Schröder zu einer Herausforderung. Am Dienstag, während der dritten Etappe, kam es aufgrund starker Regenfälle und schlechter Bedingungen zu einem vorzeitigen Abbruch, berichtet Weser Kurier. Diese Etappe wurde dennoch gewertet, doch Schröder und Bland hatten bereits vorher technische Probleme mit ihrem Auto, was dazu führte, dass sie in der Gesamtwertung auf Rang 96 zurückfielen.
Die Bedingungen im Biwak waren aufgrund der heftigen Regenfälle ebenfalls schwierig. Daniel Schröder berichtete über anhaltende Probleme mit dem Keilriemen seines Nissan, die schon in den ersten beiden Etappen aufgetreten waren. Die Etappe wurde bei Kilometer 240 abgebrochen, wobei die beiden Motorsportler nicht aus dem Rennen genommen wurden, da sie bereits an dieser Stelle vorbeigefahren waren. Dennoch erlitten sie weitere technische Schwierigkeiten, als die hintere Antriebswelle des Fahrzeugs ausfiel. Fortan mussten sie mit Zweiradantrieb auskommen, bis auch die vordere Antriebswelle versagte.
Nach dem Abbruch warteten Schröder und Bland auf die Service Trucks, die bereits vor der Strecke unterwegs waren. Sie waren etwa 250 Kilometer vom Biwak entfernt und erreichten diesen schließlich am Mittwoch um 5 Uhr. Die Mechaniker mussten umfangreiche Reparaturen am Fahrzeug durchführen, bevor sie am Mittwochmorgen in die nächste Etappe starten konnten. Schröder äußerte in einem Video, dass sie wenig Schlaf hatten und hofften, dass die Bedingungen sich bessern würden.
Die Rallye ist nicht nur ein Wettkampf, sondern auch ein Erlebnis, das Motorsportler an ihre Grenzen führt. Die unberechenbaren Elemente und technischen Schwierigkeiten machen die Dakar Rally zu einer Legende, die den menschlichen Drang, das Unbekannte zu erobern, symbolisiert.