Verden

Bußgelder im Landkreis Verden steigen rasant: 40 Prozent mehr in zwei Jahren!

Im Landkreis Verden haben sich die Bußgeldeinnahmen in den letzten zwei Jahren erheblich erhöht. Laut Berichten der Kreiszeitung stiegen die Einnahmen von 2,8 Millionen Euro im Jahr 2022 auf etwa 3,95 Millionen Euro im Jahr 2024. Dieser Anstieg von 40 Prozent ist vor allem durch den Einsatz mobiler Radar-Anhänger und halbstationärer Blitzer zu erklären, die eine effektive Erfassung von Geschwindigkeitsüberschreitungen ermöglichen.

Im vergangenen Jahr, 2023, betrugen die Bußgeldeinnahmen bereits 3,3 Millionen Euro, was einen Anstieg von 1,2 Millionen Euro innerhalb von 24 Monaten bedeutet. Die neuen Systeme, die mit minimalem Personaleinsatz bis zu zwei Wochen an einem Standort eingesetzt werden können, erfassen rund 35 Prozent aller Geschwindigkeitsüberschreitungen im Landkreis Verden. Der Aufschwung bei den Bußgelderträgen ist symptomatisch für eine allgemeine Tendenz in Deutschland, wo es im Jahr 2022 insgesamt mehr als 2,7 Millionen Geschwindigkeitsüberschreitungen gab, wie das Bußgeldportal berichtet.

Messstellen und Geschwindigkeitsüberschreitungen

Im Landkreis Verden gibt es insgesamt zehn stationäre Messstellen, jedoch erfassen die sogenannten „Starenkästen“ nur noch etwa 10 Prozent der gesamten Geschwindigkeitsüberschreitungen. Die höchste dokumentierte Geschwindigkeitsüberschreitung im Landkreis wurde mit 125 km/h bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h auf der B 215 in Heidkrug aufgezeichnet. Weitere schwere Verstöße sind in Riede-Felde und Achim-Uphusen verzeichnet worden, wo Fahrzeuge 125 km/h bei 50 km/h und 94 km/h in einer Tempo-30-Zone fuhren.

Um einen besseren Überblick über die rechtlichen Konsequenzen der Geschwindigkeitsüberschreitungen zu erhalten, ist es wichtig, die Regelungen des einheitlichen Bußgeldkatalogs zu betrachten. Nach den Angaben des ADAC werden Verstöße innerorts mit Bußgeldern bis zu 800 Euro und Fahrverboten von bis zu drei Monaten geahndet.

Der Bußgeldkatalog und seine Auswirkungen

Nach einer Verschärfung des Bußgeldkatalogs im November 2021, haben sich die Bußgeldeinnahmen in vielen Kommunen verdoppelt. Der ADAC erläutert, dass Bußgelder innerorts für Geschwindigkeitsüberschreitungen je nach Schwere zwischen 30 und 800 Euro oszillieren. Bei Überschreitungen über 25 km/h innerhalb eines Jahres drohen zudem zusätzliche Strafen. Besonders relevant sind die angepassten Beträge für Geschwindigkeitsübertretungen: Bis zu 10 km/h sind mit 30 Euro geahndet, während bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von über 70 km/h ein erhebliches Bußgeld von 800 Euro und ein dreimonatiges Fahrverbot drohen.

Eine interessante Statistik zeigt, dass über 55 Prozent der Befragten angaben, wegen zu hoher Geschwindigkeit bestraft worden zu sein, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang darstellt. Während 2021 noch 79 Prozent berichteten, galt bei 58 Prozent der Befragten eine Zustimmung zu den bestehenden Tempolimits als gerechtfertigt.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Bußgeldeinnahmen im Landkreis Verden erheblich angestiegen sind, was die aktive Überwachung von Geschwindigkeitsüberschreitungen und die Bestrafung von Verstößen verdeutlicht. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit für die Fahrer, sich strikt an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten, um hohe Bußgelder und weitere rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
kreiszeitung.de
Weitere Infos
adac.de
Mehr dazu
bussgeldportal.de

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