Verden

Abriss der Nordbrücke in Verden: Ein neues Kapitel beginnt!

Am 15. Januar 2025 hat der Abriss der alten Nordbrücke in Verden begonnen, was einen bedeutenden Schritt im Rahmen des Ersatzneubaus der Allerbrücke im Zuge der B 215 darstellt. Der Abbruch erfolgt aufgrund der altersbedingten Einschränkungen der bestehenden Stahldeckbrücken. Insbesondere wurden Sicherheitsbedenken in Bezug auf die Fahrbahnbreite und die Geh- und Radwege hervorgehoben, die durch diese Brücken nicht mehr gewährleistet werden konnten, wie niedersachsen.de berichtet.

Aktuell arbeiten Bagger an der Abtragung des Damms auf der Mittelinsel, unter der Aufsicht von Projektleiter Stephan Kaack. Um die Böschung vor der neuen Brücke zu stabilisieren, wird flüssiger Beton in den Boden gepumpt. Diese Arbeiten sind präzise und erfolgen mit einem großen Bohrkopf, der bis zu 13 Meter tief in den Boden eindringt. „Insgesamt werden sieben Hülsen alle zwei Meter in die Böschung gebohrt“, erklärt Kaack weiter. Diese Konstruktion besteht aus einer stabilen Kombination von Beton, Stahlträgern und Füllsand.

Nachhaltigkeit und moderne Bauweisen

Der Neubau der Allerbrücke wird nicht nur durch technische Vorgaben geleitet, sondern berücksichtigt auch wichtige Aspekte des Umweltschutzes, Schallschutzes und Hochwasserschutzes. Der Neubau verläuft in leichtem Bogen und wird 15 bis 30 Meter von der bestehenden Brücke entfernt errichtet. Neuere Standards zur Tragfähigkeit und Verkehrssicherheit fließen ebenfalls in die Planung ein. Die neue Brücke wird eine Fahrbahnbreite von 8,70 Metern erhalten, die auch für Lkw geeignet ist. Zudem wird ein gemeinsamer Geh- und Radweg mit 2,50 Metern Breite angelegt.

Trotz der geplanten Fortschritte im Brückenbau besteht jedoch ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit nachhaltiger Baumethoden. Diese Thematik ist zunehmend zentral in Diskussionen und Konferenzen zu finden. Laut den Erkenntnissen von nbau.org wird jedoch festgestellt, dass Nachhaltigkeitsaspekte bei Ingenieurbauwerken in der Planungsphase oft vernachlässigt werden. Unklare gesetzliche Vorgaben und Sorge vor steigenden Kosten sind die Gründe dafür.

Fortsätzliche Bauarbeiten und Auswirkungen auf die Umgebung

Nachdem durch das neue Bauwerk die Verkehrsfreigabe erfolgt ist, steht der Rückbau der alten Brücke auf der Agenda. Dieser wird voraussichtlich bis zum Sommer 2025 abgeschlossen sein. Während dieser Zeit bleibt der Geh- und Radweg am Allerufer bis voraussichtlich April 2025 gesperrt. Auch für die Rückbauarbeiten ist ein behutsames Vorgehen angedacht, ohne den Einsatz von Sprengstoff, stattdessen mit Ramme und hydraulischer Zange.

Die gesamte Maßnahme soll bis Ende 2025 oder Anfang 2026 abgeschlossen sein, wobei auch die Wiederherstellung der angrenzenden Radwege und Straßen nach dem Rückbau eine zentrale Rolle spielt. Die alten Baumaterialien werden übrigens geschreddert und in den Neubau integriert, was dem Prinzip der Ressourcenschonung Rechnung trägt und gleichzeitig zur Kreislaufwirtschaft beiträgt.

Der Verlauf des Plans und die Einhaltung der zeitlichen Vorgaben hängen entscheidend von Faktoren wie den Wasserständen in den Allerwiesen ab. Angesichts der Klimakrise ist ein nachhaltiges Bauverfahren unerlässlich, dessen Umsetzung noch ausbaufähig ist.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
kreiszeitung.de
Weitere Infos
strassenbau.niedersachsen.de
Mehr dazu
nbau.org

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