
Am 08. und 09. März 2025 fanden die mit Spannung erwarteten Achtel- und Viertelfinals der Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft statt. Wie nsv-online.de berichtet, nahmen drei niedersächsische Vertreter an diesem Turnier teil: der Post SV Uelzen, der SK Lehrte und der HSK Lister Turm.
Im ersten Achtelfinale traf der SK Lehrte auf die OSG Baden-Baden, einen hochkarätigen Gegner, und musste sich mit einem deutlichen 0-4 geschlagen geben. Die OSG Baden-Baden stellte Spieler wie den Großmeister Michael Adams und den Großmeister Rustam Kasimdzhanov auf – eine Teamsituation, die es Lehrte extrem schwer machte.
Die Leistungen der niedersächsischen Teams
Der Post SV Uelzen stand in seinem Achtelfinalspiel der SF Berlin gegenüber und verlor mit 1,5-2,5. Dabei konnte IM Emil Schmiedek an Brett 1 gegen CM Justus Bargsten gewinnen, während Sergej Bogomolow einen Punkt an Brett 3 holte. Finn Burnus brachte an Brett 4 ein Remis in die Wertung ein. FM Bernd Laubsch war jedoch gezwungen, auf Gewinn zu spielen, wurde aber von der Berliner Wertung überrascht und überzog seine Stellung.
Der HSK Lister Turm war im Achtelfinale favorisiert und konnte sein Match mit 2,5-1,5 gewinnen. Diese Hoffnungen endeten im Viertelfinale, als der HSK erneut auf die OSG Baden-Baden traf und mit 0,5-3,5 unterlag. Lediglich Torben Schulze gelang es, gegen den namhaften Michael Adams ein Remis zu erreichen, bevor die Pokalsaison für alle niedersächsischen Teams vorzeitig beendet war.
In einem anderen Teil des Wettbewerbs, nach Informationen des Deutschen Schachbundes, fand die Gruppe 4 der Vorrunde der Deutschen Pokalmannschaftsmeisterschaft 2025 im Hotel Sonneck in Knüllwald-Rengshausen statt. Hier traten Mannschaften wie der SV Erkenschwick aus der Oberliga NRW und der SV Vimaria Weimar aus der Thüringen-Liga an.
Die Herausforderungen der DBSB-Mannschaft
Die DBSB-Mannschaft, bestehend aus Dominik Müller, René Adiyaman, Thorsten Mueller und Olaf Dobierzin, musste sich in dieser Runde verschiedenen Herausforderungen stellen. Schiedsrichter Stefan Jäger beobachtete die Partie, während für Thorsten Mueller gesundheitliche Probleme dazu führten, dass er am 17. Januar absagen musste. Bei der Auslosung der Paarungen war die Mannschaft des DBSB, die gegen den favorisierten SV Erkenschwick spielte, an Brett 1 und 4 mit schwarzen Steinen und an Brett 2 und 3 mit weißen Steinen ausgestattet.
Die Partie von Dominik Müller am ersten Brett begann mit technischen Schwierigkeiten – seine Uhr funktionierte nach zwei Zügen nicht, was zu unverhofften fünf Strafminuten führte. Trotz dieser Widrigkeiten analysierte Müller seine Partie im Nachgang mit seinem Gegner. Insgesamt war das Ergebnis der DBSB-Mannschaft enttäuschend, während der SK Lehrte im zweiten Kampf gegen Weimar einen souveränen Sieg mit 3½:½ einfuhr.
Am Sonntag trafen SK Lehrte und SV Erkenschwick in einem entscheidenden Duell aufeinander, wobei Lehrte mit 2,5:1,5 als Sieger hervorging. Dank gebührt Olaf Dobierzin und Heike Adiyaman-Voß für ihre Unterstützung während des Turniers.
Die Geschichte der Deutschen Schachmeisterschaften, wie auf Wikipedia festgehalten, reicht weit zurück. Die ersten Meisterschaften wurden bereits vor der Gründung des Deutschen Schachbundes 1877 in verschiedenen Regionen Deutschlands ausgetragen. Bedeutende Turniere wie die Rheinischen Schachkongresse und die Norddeutschen Meisterschaften trugen zur Entwicklung des Schachsports bei. Heutzutage sind die Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaften ein zentraler Bestandteil des Schachkalenders und ziehen Spieler aus dem gesamten Bundesgebiet an.