Uelzen

Kostenloser E-Bike-Kurs für Senioren in Lüneburg: Jetzt anmelden!

Am 14. März 2025 informiert die Polizeiinspektion Lüneburg über einen neu initiierten E-Bike-/Pedelec-Kurs, der sich gezielt an radfahrende Senioren über 65 Jahre richtet. Der Kurs, der von der Verkehrswacht, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und der Polizei Lüneburg organisiert wird, soll den Teilnehmenden helfen, ihre Sicherheit und Fahrkünste zu verbessern. Die Veranstaltung findet an mehreren Terminen im Jahr 2025 statt und ist kostenfrei, wobei Spenden für die Verkehrswacht willkommen sind.

Eine Anmeldung ist per E-Mail an verkehrswacht.lg.kassenwart@gmail.com möglich. Die Kurse dauern ca. vier Stunden und setzen sich aus theoretischen Inhalten und praktischen Übungen zusammen. Die Veranstaltungen sind auf maximal 12 Teilnehmer pro Kurs begrenzt. Zukünftige Termine sind der 27. März, 7. und 19. April sowie der 23. Mai und der 7. Juni.

Unfallstatistik und erhöhte Gefahr für ältere Radfahrer

Die Unfallstatistiken belegen eine besorgniserregende Entwicklung im Bereich der Verkehrssicherheit für Pedelec-Nutzer. Laut der Polizeimeldung gab es im Jahr 2022 insgesamt 2.406.465 Verkehrsunfälle in Deutschland, wobei 289.672 davon Personen verletzt wurden und 2.788 Menschen ihr Leben verloren. Besonders alarmierend ist der Anstieg der Pedelec-Unfälle: Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden stieg von 2.200 im Jahr 2014 auf dramatische 23.900 im Jahr 2023, was einer Verzehnfachung entspricht, während die Zahl der Unfälle mit herkömmlichen Fahrrädern sank.

Ein weiterer besorgniserregender Trend zeigt sich in der Altersverteilung der betroffenen Verkehrsteilnehmer. Im Jahr 2023 waren 30,1 % der Pedelec-Verunglückten unter 45 Jahre alt, ein bemerkenswerter Anstieg im Vergleich zu 2014, als nur 11 % dieser Gruppe betroffen waren. Interessanterweise sollen acht von zehn Unfalltoten über 65 Jahre alt gewesen sein, was auf die hohe Gefährdung von Senioren im Radverkehr hinweist.

Empfehlungen zur Unfallvermeidung

Die steigende Zahl bei Pedelec-Unfällen und das durchschnittliche Alter der Verunglückten von 53 Jahren (im Vergleich zu 42 Jahren bei nichtmotorisierten Fahrrädern) werfen Fragen zur Sicherheit im Radverkehr auf. Ältere Menschen, die oft weniger Helme tragen, sind einem höheren Risiko ausgesetzt, schwere Verletzungen oder sogar den Tod bei Stürzen zu erleiden [ebike-on-tour.de].

Um die Sicherheit der E-Bike-Nutzer zu verbessern, werden Teilnahme an Fahrtrainings und Kurse empfohlen, die Pflege, Wartung und sicherheitsrelevante Themen abdecken. Die Polizei rät außerdem, Voraussicht zu bewahren, defensi- ves Fahren zu praktizieren und stets einen Helm zu tragen, auch wenn keine Helmpflicht besteht. Solche Maßnahmen sind entscheidend, um die Unfallgefahr auf Pedelecs zu mindern.

Mit der Initiative der Verkehrswacht und den angebotenen Kursen wird ein wichtiger Schritt unternommen, um Älteren eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr zu ermöglichen und die Unfallzahlen zu senken. Diese Aktion könnte helfen, die Mobilität vieler Senioren zu erhalten und gleichzeitig deren Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
news.de
Weitere Infos
destatis.de
Mehr dazu
ebike-on-tour.de

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