Uelzen

Der Puma von Tiahuanaco: Ein Aufruf gegen den illegalen Kulturgüterhandel!

Im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover wacht ein ganz besonderer „Puma von Tiahuanaco“ über die kulturellen Schätze der Vergangenheit. Diese antike Steinfigur aus Bolivien ist ungefähr 1.500 Jahre alt und wurde 1971 illegal an der Ausgrabungsstätte Tiahuanaco, die nahe dem Titicacasee liegt, erworben. Doch der Puma ist nicht einfach ein Museumsstück; er wird von einer Ausstellung mit dem Titel „WechselWelten. Ein Puma zwischen den Welten“ begleitet, die auf die vielschichtigen und oftmals dunklen Aspekte des illegalen Handels mit Kulturgütern in Südamerika aufmerksam macht. az-online.de berichtet, dass …

Die Geschichte des Pumas beginnt in der präkolumbischen Tiahuanaco-Kultur (ca. 100 v. Chr. bis 500 n. Chr.), wo er als Symbol für Stärke und Weisheit verehrt wurde. Mit der Plünderung dieser Kulturstätten seit der Kolonialzeit ist der Puma jedoch auch ein Mahnmal für die Raubzüge des illegalen Handels. Die Stadt Tiahuanaco war einst ein bedeutendes kulturelles und spirituelles Zentrum der Aymara-Kultur, bevor sie möglicherweise aufgrund einer Dürreperiode verfiel. Eine Vielzahl an Siedlungen und Tempelanlagen wurde zum Abbau von Baumaterialien genutzt, eine Praxis, die Boliviens Regierung erst in den 1960er-Jahren unterbinden konnte. taz.de erläutert desweiteren, dass …

Die Problematik des illegalen Handels

Die Ausstellung, die bis zum 31. März läuft, soll Fragen zur Herkunft und dem Schicksal vieler entwendeter Kulturgüter aufwerfen. Im Mittelpunkt steht der Puma, der über verschiedene Zwischenhändler nach Europa gelangte und schließlich im Jahr 2023 als Geschenk ins Landesmuseum übergeben wurde. Unklar bleibt, ob dafür eine gültige Ausfuhrgenehmigung vorlag. Der illegale Markt für präkolumbische Objekte ist ein anhaltendes Problem, das oft in Verbindung mit dem Begriff „Huaqueo“ steht, der sich auf die illegale Ausgrabung von Kulturgütern bezieht. az-online.de berichtet zudem, dass …

Die Diskussion über die rechtlichen Rahmenbedingungen ist in Deutschland komplex. Während das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg keine Objekte ohne Ausfuhrgenehmigung mehr kauft, gibt es bundesweit keine einheitliche Regelung dafür. Dies führt zu Unsicherheiten, die auch rechtliche Konsequenzen haben können. Ein offensichtlich sensibles Thema, insbesondere nachdem Mexiko und Panama 2021 mit einer Klage gegen die Versteigerung präkolumbischer Kunst in München gescheitert sind. taz.de macht darauf aufmerksam, dass …

Die Sonderausstellung wird durch Objekte aus der ethnologischen Sammlung des Landesmuseums ergänzt, die ebenfalls der Tiahuanaco-Kultur zugeordnet sind. Ziel ist es, Transparenz über die Herkunft des Pumas zu schaffen und eine Diskussion über den Umgang mit solchen Artefakten zu fördern. Immer wieder wird deutlich, wie wichtig die Erhaltung und der Schutz von Kulturgütern sind, die Teil des kulturellen Erbes der Menschheit darstellen. unesco.de weist darauf hin, dass …

Kulturgutschutz und Restitution

Kulturgüter sind nicht nur materielle Objekte, sie tragen das Wissen, die Traditionen und die Identitäten derVölker in sich. Die UNESCO engagiert sich weltweit für den Schutz dieser Güter, insbesondere in Krisenregionen. Die Zerstörung von Kulturgütern geschieht häufig durch Kriege oder Naturkatastrophen. Die jüngsten Vorfälle in der Ukraine, Syrien und Timbuktu sind alarmierende Beispiele dafür, wie fragil das kulturelle Erbe der Menschheit ist. unesco.de hebt hervor, dass …

Die Betrachtung des Pumas und seiner Ausstellung zwingt uns nicht nur, über die Vergangenheit nachzudenken, sondern gibt uns auch Anlass, die Verantwortung für die Zukunft des Kulturerbes zu reflektieren. Die Themen Restitution und Rückgabe von Kulturgütern, die oft ohne rechtmäßige Genehmigung ins Ausland gelangten, werden für europäische Museen und Auktionshäuser immer drängender. Die Ausstellung im Landesmuseum Hannover könnte somit nicht nur der Bewahrung eines Artefakts dienen, sondern auch als Plattform für einen breiteren Diskurs über die Ethik und Legalität des Handels mit Kulturgütern. Ganz im Sinne der Forderungen der UNESCO, die den Schutz und die Erhaltung von Kulturerbe als unerlässlich erachtet. az-online.de wirft die Frage auf, dass …

Statistische Auswertung

Beste Referenz
az-online.de
Weitere Infos
taz.de
Mehr dazu
unesco.de

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