
Die Bauarbeiten am Feuerwehrgerätehaus in Uelzen sowie an der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) des Landkreises beginnen im kommenden März 2025. Diese umfassenden Projekte sind mit einer Investition von über 21 Millionen Euro verknüpft, die dazu dienen soll, den Schutz der Brandbekämpfer erheblich zu verbessern. Die geplanten Maßnahmen beinhalten die Erweiterung des bestehenden Feuerwehrgerätehauses und der FTZ, die Schaffung zusätzlicher Stellplätze für Feuerwehrfahrzeuge und den Neubau eines 676 Quadratmeter großen Gebäudes. Dieses neue Gebäude wird vier Stellplätze, Umkleide- und Sanitärtrakt sowie die Atemschutzgeräte-Werkstatt umfassen.
Für die Arbeiten am städtischen Gerätehaus wurden 7,6 Millionen Euro eingeplant. Der Hochbau soll im Oktober 2025 beginnen, mit einer Zielterminierung zur Fertigstellung im März 2027. Zudem plant der Landkreis umfassende Maßnahmen zur Wartung der landkreiseigenen Feuerwehrfahrzeuge, die in der FTZ erfolgen. Diese Wartung stellt sicher, dass die Ausrüstung stets einsatzbereit ist und die Feuerwehrkräfte ihren Aufgaben ohne Verzögerungen nachkommen können.
Details der Bauprojekte
Zu den weiteren Maßnahmen rund um die Feuerwehrtechnische Zentrale gehören der Anbau einer 410 Quadratmeter großen Atemschutzwerkstatt sowie der Umbau des Anlieferungsbereichs für benutzte Schläuche und Pumpen. Letzterer wird unter Berücksichtigung einer klaren „Schwarz-Weiß-Trennung“ gestaltet. Des Weiteren soll ein neues Gebäude mit 600 Quadratmetern für zehn Fahrzeugstellplätze und ein Hochregallager sowie 130 Quadratmetern für zusätzlichen Lagerraum entstehen. Ein Obergeschoss von 200 Quadratmetern wird als Unterrichts- und Ausbildungsraum dienen.
Die Bauarbeiten bringen auch einige Einschränkungen mit sich. Vor allem die Brandgewöhnungsanlage wird während der Bauzeit nur eingeschränkt zur Verfügung stehen, wobei Ersatzangebote für die Feuerwehrkräfte in Prüfung sind. Diese Maßnahmen sind entscheidend für die Sicherheit und Effektivität der Feuerwehren im gesamten Landkreis, der insgesamt 109 Feuerwehren unterhält, verteilt von Bienenbüttel bis Langenbrügge.
Trends und Entwicklungen in der Feuerwehrinfrastruktur
Am 11. Dezember 2024 wurde zudem der Erweiterungsbau der Feuerwehrtechnischen Zentrale im Landkreis Wittenberg feierlich übergeben. Landrat Christian Tylsch hob in seiner Rede hervor, wie wichtig diese Investition für die Einsatzbereitschaft und Ausbildung der Feuerwehren im Landkreis ist. Die FTZ ist eine dreistöckige Einrichtung, die es jedem Atemschutzgeräteträger ermöglicht, jährlich das Trainingsprogramm zu absolvieren. Die Investitionen in die Atemschutzwerkstatt belaufen sich auf etwa 680.000 Euro und umfassen Systeme zur Schwarz-Weiß-Trennung sowie eine innovative Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Zusätzlich wurde eine neue Reinigungsanlage für die Feuerwehrausrüstung installiert, um den Hygieneanforderungen gerecht zu werden und potenziellen Risiken, wie etwa Feuerkrebs, zu begegnen. Diese Verbesserungen in der Infrastruktur sind nicht nur für die Feuerwehr selbst von Bedeutung, sondern auch für externe Organisationen wie das Technische Hilfswerk, die von den erweiterten Serviceangeboten profitieren können.
Auf politischer Ebene wird die Unterstützung für solche Projekte durch Fördermittel des Landes Brandenburg geregelt. Die Zuwendungen können bis zu 60 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben betragen, wobei der Zuwendungsempfänger mindestens 40 Prozent selbst aufbringen muss. Dies geschieht im Rahmen der Bemühungen, die Feuerwehrinfrastruktur landesweit zu optimieren und interkommunale Kooperationen zu fördern.