
Das Stadeum in Stade hat die Verbrauchermesse „LebensWelten“, die für den 29. und 30. März 2025 geplant war, abgesagt. Diese Entscheidung wurde aufgrund der zu geringen Nachfrage getroffen. Bereits im Vorjahr war die Veranstaltung wegen ähnlicher Gründe nicht durchgeführt worden und musste 2024 in kleinerem Rahmen stattfinden. Die Messeleitung zeigt sich traurig über die Entwicklung, insbesondere nach dem optimistischen Start der Planungen im September 2023, als 750 Unternehmen angesprochen wurden, um sich zu beteiligen. Dennoch blieb die Resonanz hinter den Erwartungen zurück, wie Kreiszeitung Wochenblatt berichtet.
Messeleiterin Svenja Müller weist darauf hin, dass die Zahl der angemeldeten Unternehmen deutlich unter dem Niveau von 2024 lag, was die frühzeitige Absage erforderlich machte. Geschäftsführer Tobias Paulsen erklärte, dass die Messe ausschließlich indoor hätte stattfinden müssen, was für Aussteller und Besucher kein zufriedenstellendes Erlebnis dargestellt hätte. Lena Holst aus dem Messeteam fügte hinzu, dass regionale Firmen insbesondere aus personellen und wirtschaftlichen Gründen von einer Teilnahme abgesehen haben. Dies ist eine Fortsetzung eines Trends, der nach dem Corona-Pandemie-Einbruch zu beobachten ist; das Team hatte auf eine vollständige Erholung gehofft.
Trend zu Fachmessen
Die Absage der „LebensWelten“ unterstreicht einen allgemeinen Trend in der Eventbranche, hin zu Fachmessen. Tobias Paulsen stellte fest, dass die Messe in ihrer bisherigen Form nicht mehr stattfinden könne. Ideen für alternative Veranstaltungen existieren bereits, jedoch bleibt unklar, ob an dem geplanten Termin in der Zukunft eine andere Messe stattfinden wird. Dies reflektiert eine breitere Verschiebung im Bereich der Verbraucher- und Fachmessen, die durch aktuelle Entwicklungen in der Veranstaltungsbranche beeinflusst wird. Nach messen.de gibt es eine Vielzahl von Verbrauchermessen, die in den kommenden Jahren geplant sind, doch die Auflistung erfordert eine detaillierte Betrachtung.
Angesichts der aktuellen Trends in der Eventbranche, wie sie in einem Bericht zusammengefasst wurden, zeigen 24 % der Eventplaner, dass sie virtuelle Events planen, und 41 % hybride Formate. Diese Entwicklungen lassen vermuten, dass auch die Formate und Ausrichtungen von Messen in Zukunft zunehmend an die Bedürfnisse der Zielgruppen angepasst werden müssen. Die wachsende Bedeutung von Technologie in der Eventplanung wird als entscheidend angesehen, um sowohl das Erlebnis der Besucher zu steigern als auch wirtschaftliche Effizienzen zu erreichen. Insbesondere der Einsatz von generativen KI-Tools könnte neue Möglichkeiten für die Gestaltung von Veranstaltungen eröffnen, wie der Bericht auf Cvent hervorhebt.