
Am 15. April 2025 entdeckte ein Mitarbeiter in Bremervörde, Landkreis Rotenburg, eine lebende Boa Constrictor in einem Altkleidercontainer. Beim Entleeren des Containers fiel ihm die Schlange auf, die in einem Kopfkissenbezug gefangen war und mit einem Ladekabel zugebunden wurde. Die Umstände deuten darauf hin, dass der Besitzer die Schlange lebendig entsorgen wollte, wobei ihr Tod offenbar in Kauf genommen wurde.NDR berichtet von der Absurdität und dem Leid, das den Tieren zugefügt wird, wenn solche Entscheidungen getroffen werden.
Die Boa Constrictor, die zwischen einem und zwei Metern groß ist, könnte eine spezielle Farb-Züchtung aufweisen. Bei ihrem Fund war sie so kalt, dass sie sich kaum bewegte und geweckt werden musste. Experten empfahlen, sie für den Transport im Kopfkissenbezug zu lassen, um zusätzlichen Stress zu vermeiden. Die Schlange wurde daraufhin in eine Wildtierauffangstation in Soltau, Landkreis Heidekreis, gebracht, wo eine tiermedizinische Untersuchung für den folgenden Montag geplant war.
Tierschutzgesetz und Ermittlungen
Die Polizei hat Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen und bittet um Hinweise zum Besitzer der Schlange. Es droht ein Bußgeld wegen dieser Ordnungswidrigkeit. Es ist unklar, wie lange die Schlange im Container verbracht hat, was Fragen zu ihrem Zustand und ihrer Behandlung aufwirft.
Die Boa Constrictor ist bekannt dafür, ihre Beute durch einen Würgegriff zu töten. Dabei umschlingt sie das Opfer und verengt mit ihren starken Muskeln die Luftwege, was zum Ersticken führt.Spiegel liefert weitere Informationen über das Jagdverhalten dieser imposanten Reptilien.
Mit ihrem nicht giftigen Biss sind sie für Menschen zwar nicht gefährlich, doch die grausame Entsorgungsmethode, die hier zur Anwendung kam, wirft ernsthafte Fragen über das Verantwortungsbewusstsein von Haustierbesitzern auf.