
Die Tafel Salzgitter steht vor einer entscheidenden Herausforderung: Bis zum 30. November 2025 muss der Verein eine neue Unterkunft finden. Grund dafür ist, dass die Eigentümer der aktuellen Immobilie in der Söhlekamp 1 diese verkaufen möchten. Der Verein hat den Anspruch, seine wichtige Arbeit für bedürftige Menschen in der Region weiterzuführen.
Wöchentlich versorgt die Tafel etwa 3.000 Menschen mit Lebensmitteln, darunter viele Senioren und bedürftige Familien. Die neue Unterkunft sollte mindestens 700 Quadratmeter groß sein, um die verschiedenen Bedürfnisse der Tafel zu erfüllen. Geplant sind eine große Halle, Kühlräume, Waschanlagen, eine Küche sowie ein Anmelde- und Aufenthaltsbereich.
Finanzielle Herausforderungen und Unterstützung der Gemeinschaft
Die Finanzierung des Umzugs und der neuen Räumlichkeiten gestaltet sich als große Herausforderung. Die Immobilienpreise in Salzgitter sind für den Verein unrealistisch hoch. Der Verein wird durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Kostenanteile seiner Kunden finanziert. Er erhält zudem seit zwei Jahren einen monatlichen Zuschuss von der Stadt Salzgitter, dessen zukünftige Höhe jedoch ungewiss bleibt.
Um den Umzug erfolgreich zu gestalten, sucht die Tafel Unterstützung von der Gemeinschaft. „Wir hoffen, dass wir eine neue Immobilie finden, um unseren Betrieb fortsetzen zu können“, sagt Susanne Röttger, eine Mitarbeiterin der Tafel. Die Tafel hat nicht nur die Aufgabe, Lebensmittel zu verteilen, sondern betreibt auch eine Kleiderkammer und organisiert unterschiedliche Veranstaltungen, um hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen.
Dringender Bedarf an Lebensmittelspenden
Zusätzlich zu den Standortproblemen benötigt die Salzgitter-Tafel dringend Lebensmittelspenden. Insbesondere Lebensmittel wie Milch, Butter, Eier, Reis, Nudeln und Konserven werden benötigt. Die Spenden können von Montag bis Freitag zwischen 9.00 und 12.00 Uhr abgegeben werden. Die Bedürftigkeit der Empfänger wird durch die Vorlage entsprechender Unterlagen nachgewiesen.
Trotz ihrer wichtigen Arbeit erhält die Tafel keine staatlichen Zuwendungen. Das Engagement und die Hilfe der Gemeinschaft sind daher unerlässlich, um die Versorgung von bedürftigen Menschen aufrechtzuerhalten.
Spenden-Siegel und Transparenz
Die Salzgitter-Tafel ist bestrebt, transparent zu arbeiten und ist auf der Liste der Organisationen mit DZI-Spendensiegel verzeichnet. Dieses Siegel wird an Organisationen vergeben, die Transparenz und nachvollziehbare Verwendung von Spenden nachweisen können. Es zeigt, dass die Tafel sich den hohen Standards an ethischen und finanziellen Kriterien verpflichtet hat.
Die Zukunft der Tafel Salzgitter hängt nun entscheidend davon ab, ob sie rechtzeitig eine neue Unterkunft findet und die notwendige Unterstützung von der Bevölkerung erhalten kann. Nur so kann die wertvolle Arbeit für die Schwächsten der Gesellschaft weiterhin geleistet werden.