
Am 10. Januar 2025 hat das Militärgericht in Mwene-Ditu, Provinz Lomami, den Polizeibeamten Mutombo Kanyemeshia, auch bekannt als Méchant-Méchant, zum Tode verurteilt. Diese Entscheidung traf das Tribunal aufgrund seiner Verantwortung für den Mord an zwei chinesischen Staatsangehörigen, die in Mwene-Ditu an Asphaltierungsarbeiten für die Nationalstraße Nummer 1 (RN1) sowie der Straßen Centrale und Mobutu beteiligt waren. Der schreckliche Vorfall ereignete sich am Neujahrstag, während Kanyemeshia für den Schutz der Arbeiter zuständig war. Er wurde auch wegen versuchten Mordes an einem dritten Opfer verurteilt, das bei dem Angriff schwer verletzt wurde.
Der Doppelmord fand in der Unterkunft der chinesischen Ingenieure der Firma Grec-6 statt. Während der gerichtlichen Anhörungen gestand Kanyemeshia, dass er aus Rache gehandelt habe, nachdem die Ingenieure ihn angespuckt hatten, als er nach der Zahlung seiner Prämie und der Erlaubnis, die Feiertage mit seiner Familie zu verbringen, fragte. Dieser Vorfall führte zu einem dramatischen Prozess, der nach einer zweiten öffentlichen Anhörung auf dem Platz vor dem Rathaus von Mwene-Ditu zu dem verhängten Todesurteil führte.
Urteil und weitere Schritte
Das Tribunal entschied einstimmig, dass es keine mildernden Umstände oder rechtfertigende Gründe für Kanyemeshias Taten gab. Er wurde nach Artikel 7 des Militärstrafgesetzbuches für schuldig befunden. Nach der Urteilsverkündung wurde der Angeklagte ins zentrale Gefängnis von Mbuji-Mayi gebracht. Mutombo Kanyemeshia hat nun fünf Tage Zeit, um gegen das Urteil Berufung einzulegen. Die Entscheidung des Tribunals wurde vom Präsidenten des Gerichts bestätigt.
Kontext zur Kriminalität in der Region
Der Vorfall wirft einen Schatten auf die Sicherheitslage in der Region, insbesondere in Bezug auf die Kriminalität und den Schutz ausländischer Arbeitskräfte. Die Sicherheitslage in der Demokratischen Republik Kongo kann angesichts des aktuellen Kriminalitätsindex als besorgniserregend betrachtet werden. Die lokalen Behörden und Sicherheitskräfte sehen sich zunehmend Herausforderungen gegenüber, die sowohl die Sicherheit der Bürger als auch der in der Region tätigen ausländischen Arbeiter betreffen.
Die Firma Grec-6, die in der Region präsent ist, führt Bau- und Modernisierungsarbeiten durch, was eine bedeutende wirtschaftliche Aktivität darstellt. Der Tod zweier ihrer Mitarbeiter durch einen lokal eingesetzten Polizeibeamten verdeutlicht die Notwendigkeit, Sicherheitsstrategien zu verbessern und die Beziehungen zwischen den Behörden und der Bevölkerung zu stärken.