Peine

Der Weißstorch ist zurück: Mai wartet auf ihren Partner Fridolin!

Im NABU-Artenschutzzentrum Leiferde hat die Storchendame Mai ihre Rückkehr in die Region gefeiert. Laut paz-online ist Mai bereits an ihrem angestammten Horst eingetroffen und wartet nun auf ihren Partner Fridolin, der voraussichtlich in der zweiten Februarwoche erwartet wird. Das Frühankommen Mai’s könnte darauf hindeuten, dass sie in Deutschland überwintert hat.

Aktuell steht ein anderer Weißstorch auf dem Schornsteinnest und zeigt agiles Verhalten im Nest. Dieser Storch trägt einen Alufalzring am linken Bein, dessen Nummer momentan jedoch nicht ablesbar ist. Die Leiterin des Artenschutzzentrums, Bärbel Rogoschik, vermutet, dass dieser Storch Fridolins Partnerin gehört. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Männchen vor den Weibchen an ihrem Brutplatz ankommen, was die Vermutung stützt.

Störche in Deutschland

Der Weißstorch hat sich in Deutschland gut gehalten, und das seit den 1990er Jahren. Heute brüten etwa 7.000 Paare in der Region, wie nabu.de berichtet. Die Bestände im Westen Deutschlands zeigen eine kontinuierliche Zunahme, während der Weißstorch in Ostdeutschland zunehmend unter Druck gerät. Zu den Bedrohungen gehören unter anderem verunglückte Störche an elektrischen Leitungen sowie der Verlust von Lebensräumen durch intensive Landwirtschaft.

Um die Art zu schützen, sind Reformen in der Agrarpolitik notwendig. Zudem setzen sich Freiwillige in Deutschland für den Schutz der Störche ein, indem sie unter anderem Nester sanieren, über gefährliche Stromleitungen aufklären und die Brutpaare sowie deren Nachwuchs zählen.

Lebensweise und Fortpflanzung

Der Weißstorch gilt als Nahrungsopportunist. Sein Speiseplan reicht von Amphibien und Kleinsäugern bis hin zu Insekten und gelegentlich Aas. Er fühlt sich in offenen Kulturlandschaften besonders wohl und ist bekannt dafür, seine Brutpaare Jahr für Jahr an denselben Horst zurückzubringen. Dies zeigt die Treue zum Horst selbst, nicht unbedingt zum Partner, was einen Wechsel ermöglichen kann. In der Regel legen Störche drei bis vier Eier, die nach etwa fünf Wochen Brutzeit schlüpfen. Die Aufzucht erfolgt gemeinsam, wobei ein Elterntier stets für die Nahrungssuche zuständig ist, während das andere die Jungen am Horst bewacht.

Die ersten Wochen nach dem Schlüpfen werden die Jungen vor allem mit Regenwürmern gefüttert. Nach sieben Wochen sind die Jungstörche fast so groß wie ihre Eltern und nach neun Wochen flügge. Spätestens im Alter von drei Monaten machen sie sich auf den Weg in die afrikanischen Überwinterungsquartiere.

Das Storchenjahr in Leiferde hat begonnen, und die Livecam der Störche kann über die Webseite des Artenschutzzentrums verfolgt werden. Das Engagement für den Weißstorch ist dabei nicht nur lokal, sondern hat auch internationale Bedeutung, um die Art und ihr Lebensumfeld in Afrika langfristig zu schützen, wie nabu-naturgucker.de hervorhebt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
paz-online.de
Weitere Infos
nabu-naturgucker.de
Mehr dazu
nabu.de

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