Osterholz

TSV Dannenberg: Abstieg besiegelt – Trainer Mehrdorf spricht Klartext!

Im Jahr 2024 musste der TSV Dannenberg den schmerzlichen Abstieg aus der Bezirksliga 3 Lüneburg hinnehmen. Der Verein hat seither größere Schwierigkeiten in der Kreisliga und hat sich momentan im Mittelfeld der Tabelle wiedergefunden. Steffen Mehrdorf, der Trainer des TSV Dannenberg, erklärte in einem Interview, dass der Abstieg oft mit einem notwendigen Wandel im Spielstil einhergeht. „Absteiger müssen häufig ihren Ansatz überdenken“, so Mehrdorf. Nach einem offensiveren Spielstil in den unteren Ligen war Dannenberg in der Bezirksliga gezwungen, defensiver zu agieren. Nun, nach dem Abstieg, steht die Mannschaft vor der Herausforderung, den offensiven Stil wieder zu adaptieren, was umfangreiche Anpassungen erfordert.

Mehrdorf, der in seiner zweiten Amtszeit als Cheftrainer fungiert, übernahm mitten in der Saison den Posten von Klaus Otten. Dank seiner vorangegangenen Erfahrung mit vielen Spielern seines Kaders gab es keine nennenswerten Startschwierigkeiten. Unter seiner Leitung konnte Dannenberg in der laufenden Saison bisher nur zwei Niederlagen hinnehmen, was die positive Entwicklung unterstreicht. Die Teamgemeinschaft wird besonders durch den Angreifer Kevin Wagner verkörpert, der mit neun Treffern in dieser Saison die meisten Tore erzielt hat.

Das Unglücksspiel gegen Schwanewede

Die tiefere Krise des TSV Dannenberg wurde durch das letzte Spiel gegen den FC Hansa Schwanewede sichtbar, bei dem Dannenberg mit 2:4 nach Verlängerung verlor. Dieses Ergebnis besiegelte den endgültigen Abstieg aus der Bezirksliga. Die Partie, die von Schiedsrichter Tobias Frohböse geleitet wurde, startete ausgeglichen. In der 35. Minute brachte Sinan Schausberger die Dannenberger in Führung, doch Schwanewede glich kurz vor der Halbzeit aus.

Obwohl Dannenberg in der zweiten Halbzeit erneut in Führung ging, musste die Mannschaft in der 82. Minute bei einer Gelb-Roten Karte für Phillip-Malte Barnat und einem Platzverweis für Felix Hoppe (85. Minute) auf eine doppelte Unterzahl der Schwaneweder hoffen. Doch der Gegner erzielte den Ausgleich durch einen direkten Freistoß. In der Verlängerung zog Schwanewede schließlich durch zwei weitere Tore davon, während Dannenberg in der Nachspielzeit auch noch Sebastian Schriefer durch eine rote Karte verlor. Am Ende führte das zu einer endgültigen 2:4-Niederlage, und Schwanewede erhielt die Chance, im Relegationsfinale gegen den Rotenburger SV II um den Aufstieg zu kämpfen.

Rückkehrer und neue Abwehrstrategien

Ein Lichtblick für den TSV Dannenberg ist die Rückkehr von Aljoscha Miesner nach seiner Verletzung, sowie Sinan Schausberger, der nach einem Praktikum beim 1. FC Nürnberg in die Mannschaft zurückkehrt. Auch neuer Torwart Nico Schmidt, der vom FC Hambergen kommt, soll helfen, die Defensive zu stärken. Der Trainer-Steffen Mehrdorf sieht in diesen Rückkehrern zentrale Figuren, um die Teamdynamik wieder aufzubauen und die Qualität im Spiel zu erhöhen.

Ein weiterer Aspekt, der für alle Amateurvereine, einschließlich Dannenberg, von Bedeutung sein wird, ist die neue Regelung, die ab der Saison 2025 in Kraft tritt. Ab dem 1. Juli 2025 dürfen auch Kreisoberligisten und Kreisligisten fünf Spieler in Pflichtspielen austauschen. Dies könnte den TSV Dannenberg zusätzlich unterstützen, indem es die Spielzeiten besser verteilt und den Kadern ermöglicht, flexibler agieren zu können. Spielertrainer Christopher Erb vom FSV Steinau/Steinhaus hat die neue Regelung bereits positiv aufgenommen, da sie mehr Spielern Spielzeit garantiert. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen zur Regelung, die über den Reverswechsel von ausgewechselten Spielern diskutieren.

Für den TSV Dannenberg wird es entscheidend sein, wie sich das Team in den kommenden Monaten weiterentwickelt und welche Strategien Mehrdorf implementiert, um sowohl den verpassten Aufstieg als auch die Herausforderungen in der Kreisliga zu meistern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
weser-kurier.de
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fupa.net
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torgranate.de

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