Osterholz

Neubau der IGS in Buschhausen: Schadstoffsanierung startet bald!

Der Bau der neuen Integrierten Gesamtschule (IGS) in Buschhausen nimmt Fahrt auf, nachdem die Planungen nun im sogenannten Softstart-Modus beginnen. Wie der Weser-Kurier berichtet, sollen ab Mitte April Baufahrzeuge auf das Schulgelände rollen. Die Vorbereitungen beinhalten eine umfangreiche Schadstoffsanierung, die vor dem Abriss der ersten Gebäudeteile abgeschlossen sein muss.

Die Zufahrt zur Baustelle wird an der Mensingstraße eingerichtet und führt vorbei am Jugendtreff M56 sowie dem Skaterplatz und über den Bolzplatz. Für die vorbereitenden Arbeiten sind etwa drei Wochen eingeplant. Die Schadstoffsanierung wird zunächst die Mehrzweckhalle und die alte Sporthalle betreffen. Hierbei müssen Trockenbauwände, Böden und Deckenzwischenwände geöffnet und entfernt werden. Auch Heizungs-, Elektroinstallationen und Lüftungsanlagen müssen vorsichtig zurückgebaut werden.

Schwierigkeiten der Schadstoffsanierung

Die Herausforderung der Schadstoffsanierung in älteren Gebäuden, besonders in Schulen, wird zunehmend bedeutend. Gemäß dem Forum Verlag sind gefährliche Stoffe wie Asbest, PCB und Schimmelpilze zu beachten. Asbest ist ein hochriskantes Material, das in vielen älteren Schulgebäuden zu finden ist und schwerwiegende Gesundheitsrisiken auslösen kann, insbesondere für Kinder. So können Asbestfasern zu schweren Atemwegserkrankungen wie Lungenkrebs und Mesotheliom führen.

Eine umfassende Schadstoffsanierung umfasst mehrere Schritte: Zunächst erfolgt die Identifizierung der Schadstoffe, gefolgt von der Planung und Durchführung der notwendigen Arbeiten. Dabei müssen die gesetzlichen Vorgaben, die in Deutschland sehr streng sind, eingehalten werden. Nur zertifizierte Unternehmen dürfen diese sensiblen Sanierungsarbeiten durchführen, die auch nach strengsten Sicherheitsvorkehrungen erfolgen müssen.

Professionelle Maßnahmen und Kosten

Die sanierungsbedürftigen Bereiche in Schulen sind oftmals Böden, Deckenplatten, Isolierungen und Brandschutzverkleidungen. Eine gründliche Gefährdungsbeurteilung und fachkundige Beratung sind vor den Arbeiten unerlässlich, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Die Kosten für Schadstoffsanierungen können stark variieren und hängen von der Art und Menge der Schadstoffe ab. Kleinere Sanierungen kosten zwischen 1.000 und 5.000 Euro, während komplexere Maßnahmen schnell über 20.000 Euro erreichen können.

Mit Blick auf die IGS in Buschhausen ist die Abbruchphase der Gebäude für die Sommerferien vorgesehen und soll über einen Zeitraum von sechs Wochen erfolgen. Die Kosten für die gesamte Sanierung und den Neubau der Schule belaufen sich auf etwa 70 Millionen Euro, einschließlich der Abriss- und Planungskosten. Der geplante Umzug in die neue IGS wird bis zu den Winterferien 2027 angestrebt.

Die Entscheidung über die Firma für die Sanierungs- und Abrissarbeiten steht noch aus, die Ausschreibungsphase läuft. Als Grundlage der Arbeiten dient ein Schadstoffkataster, das im Jahr 2016 von einem Bremer Ingenieurbüro erstellt wurde. Dabei wurden nicht nur asbesthaltiger Kleber, sondern auch weitere schadstoffhaltige Materialien in den verschiedenen Gebäuden identifiziert, was die Komplexität der Sanierungsarbeiten nur erhöht.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Infos
forum-verlag.com
Mehr dazu
asbest-sanierung-berlin.de

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