Osterholz

Grasberg setzt auf Solarenergie: 8880 Haushalte profitieren bald!

In der Gemeinde Grasberg wird ein ehrgeiziges Projekt zur umweltfreundlichen Energieerzeugung geplant. In spätestens drei Jahren sollen dort der gesamte Stromverbrauch der Gemeinde lokal gedeckt werden. Dafür sind zwei Freiflächen-Fotovoltaikanlagen in Dannenberg und Rautendorf vorgesehen, die eine elektrische Energieerzeugung für 8.880 Haushalte ermöglichen. Dies übersteigt bereits die Einwohnerzahl von Grasberg, die aktuell bei etwa 7.500 liegt. Der Geschäftsführer von Kronos Solar Projects, Christoph Kapels, stellte die Pläne in einer Sitzung vor.

Kronos Solar wird nicht nur die Photovoltaikanlagen bauen, sondern auch deren Betrieb und gegebenenfalls späteren Abbau übernehmen. Die nördliche Fläche wird 17,3 Hektar, die südliche 6,2 Hektar umfassen, was insgesamt 23,5 Hektar für die Solarzellen bedeutet. Die Solarzellen sollen eine Leistung von etwa 1,2 Megawatt pro Hektar erbringen, was insgesamt auf eine Erzeugung von 30,5 Megawatt kommt.

Nachhaltigkeit und CO₂-Einsparungen

Die geplante Stromproduktion wird zu einer jährlichen Einsparung von circa 13.075 Tonnen Kohlendioxid führen. Zum Vergleich verdeutlicht das Projekt, dass die gleiche Menge Strom durch Maisanbau eine Fläche benötigen würde, die 40-mal größer ist. Dies unterstreicht die Effizienz der Photovoltaikanlagen im Hinblick auf Flächennutzung und Klimaschutz.

Ein Umspannwerk in Lilienthal wird zudem um einen Batteriespeicher erweitert, um Lastspitzen effizient ausgleichen zu können. Diese Maßnahme ist Teil der umfassenden Strategie zur Optimierung der Energieversorgung und trägt zur Stabilität des Stromnetzes bei.

Wirtschaftliche Aspekte für die Gemeinde

Wirtschaftlich hat die Gemeinde Grasberg einiges von den neuen Anlagen zu erwarten. So werden jährliche Einnahmen von über 140.000 Euro durch eine Abgabe von 0,2 Cent pro Kilowattstunde und Gewerbesteuern generiert. Über einen Zeitraum von 30 Jahren belaufen sich die Gesamtabgaben auf 1,8 Millionen Euro und die Gewerbesteuereinnahmen auf 2,4 Millionen Euro.

Darüber hinaus wird das Projekt naturnahe Maßnahmen beinhalten. Die Solarparks sollen mit Hecken eingefriedet werden, und es sind speziell angelegte Korridore für Wildtiere geplant. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Schutz von Brutvögeln sowie der Gewährleistung des Lebensraums von Amphibien und Reptilien. Diese Umweltschutzmaßnahmen sind bereits in die Planung integriert und Verträge mit den Grundstückseigentümern wurden erfolgreich abgeschlossen.

Öffentliche Beteiligung und zukünftige Entwicklungen

Bevor es weitergeht, steht eine Öffentlichkeitsbeteiligung an sowie die Einbeziehung der zuständigen Behörden. Der dafür empfohlene Bebauungsplan „Solarpark Dannenberg/Rautendorf“ soll weitere Schritte in die Wege leiten. Die Initiative kommt zeitgemäß, da erneuerbare Energien 2023 bereits 21,6% des deutschen Endenergieverbrauchs ausmachten, wie das Umweltbundesamt berichtete. Dies instigiert eine positive Entwicklung im Bereich der nachhaltigen Energiegewinnung.

Mit dem Fokus auf erneuerbare Energien und der stetigen Anpassung an umweltpolitische Herausforderungen zeigt die Gemeinde Grasberg, wie lokale Lösungen einen bedeutenden Beitrag zur globalen Energiewende leisten können.

Für die Installation von Photovoltaikanlagen in Grasberg gibt es spezielle Voraussetzungen. Dazu gehören eine geeignete Dachneigung und die Tragfähigkeit des Daches. Effiziente Photovoltaikanlagen tragen zur Kostenersparnis bei und sind ein Schritt in Richtung nachhaltiger Energiezukunft, wie auch ACE-PV feststellt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Infos
ace-pv.de
Mehr dazu
umweltbundesamt.de

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