Osnabrück

Zoo Osnabrück begeistert mit seltenen Langschnauzen-Kaninchenkängurus!

Am 4. März 2025 wurden im Zoo Osnabrück zwei Langschnauzen-Kaninchenkängurus, genannt Billy und Willa, der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese beiden niedlichen Beuteltiere sind nach 18 Jahren das erste Paar seiner Art, das wieder im Zoo ein neues Zuhause gefunden hat. Die Tiere, beides etwa zwei Jahre alte Kaninchenkängurus, sind am 27. Februar aus Tschechien eingetroffen und verfügen über einen besonderen Status als potenziell gefährdete Tierart.

Osnabrück ist einer von lediglich drei Zoos in Deutschland, die diese seltenen Tiere halten. Die Langschnauzen-Kaninchenkängurus springen nicht nur durch ihre schokoladenbraune, graue Fellfarbe ins Auge, sondern faszinieren auch mit ihrer Fähigkeit, Geschwindigkeiten von bis zu 25 km/h zu erreichen. Dies macht sie besonders schwierig zu fotografieren und zu beobachten, da sie meist nachtaktiv sind.

Lebensraum und Bedrohungen

Ursprünglich stammen die Langschnauzen-Kaninchenkängurus aus den Feucht- und Trockenwäldern der Südostküste Australiens sowie Tasmaniens. Ihre Bestände sind jedoch in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Die Hauptbedrohungen für diese Tierart sind menschliche Aktivitäten, invasive Arten wie Rotfüchse und Hauskatzen sowie verwilderte Hunde. Diese Faktoren haben nicht nur zu einem Rückgang in der Population geführt, sondern auch ihre Lebensräume durch verheerende Waldbrände, wie die, die Australien 2020 heimsuchten, stark reduziert.

Die beiden Kaninchenkängurus im Zoo Osnabrück teilen sich ihre neue Voliere mit mehreren Vogelarten, unter anderem Spitzschwanzamadinen, Binsenastrilden und Australischen Spitzschopftauben. Ihr Gehege ist zwar noch nicht vollständig fertiggestellt, aber es sind bereits Vorbereitungen getroffen worden, um Rindenmulch, Sand und Eukalyptuspflanzen hinzuzufügen, um den Lebensraum weiter zu verbessern.

Ökologische Bedeutung

Langschnauzen-Kaninchenkängurus besitzen eine wesentliche Rolle im Ökosystem. Durch ihre Lebensweise helfen sie, Böden feucht zu halten und fördern somit das Wachstum von Pflanzen. Ihre Ernährung besteht vorwiegend aus Pilzen, weshalb sie auch zur Verbreitung von Pilzsporen beitragen. Dies macht sie zu einer Art „tierische Feuerwehr“, die das Gleichgewicht in ihren Lebensräumen aufrechterhält.

Der Zoo Osnabrück verfolgt mit der Haltung von Billy und Willa ein wichtiges Ziel: die Erhaltung dieser bedrohten Art. Es wird gehofft, dass durch Aufklärung und den Erhalt der Tiere im Zoo auch das Bewusstsein für die Bedrohungen dieser Spezies und ihrer natürlichen Umgebung geschärft wird. Eine wichtige Aussicht für die Zukunft ist, dass der Zoo mehr Besucher anlockt und so zur Unterstützung von Artenschutzprojekten beiträgt, wie auch Freizeitpark-Welt berichtet.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
hasepost.de
Weitere Infos
freizeitpark-welt.de

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