Osnabrück

Urteil erwartet: Sprengstoff-Bande in Millionen-Graffiti vor Gericht!

Am heutigen Tag, dem 10. März 2025, wird im Landgericht Osnabrück das Urteil im Prozess gegen sieben Männer aus den Niederlanden erwartet. Diese Männer sind angeklagt, in einem Zeitraum von über zwei Jahren insgesamt 22 Geldautomaten gesprengt zu haben. Der Prozess, der bereits seit Dezember 2024 läuft, endet damit zehn Monate früher als ursprünglich geplant. Eine Einigung zwischen dem Landgericht, der Staatsanwaltschaft und den Verteidigern hat zu diesem vorzeitigen Ende geführt, da die beschuldigten Männer weitgehend gestanden haben und somit keine weiteren Beweisaufnahmen nötig sind. Wie NDR berichtet, sind die Angeklagten im Alter von 20 bis 33 Jahren.

Der Vorwurf erhebt sich aus der Herbeiführung von Sprengstoffexplosionen und Bandendiebstahl. Diese Straftaten wurden im Zeitraum vom 7. August 2021 bis zum 14. November 2023 in Osnabrück und anderen Orten begangen. Dabei kam es in vier Fällen zu erfolgreichen Sprengungen und in sechs Fällen blieb es beim Versuch.

Details zu den Taten

Die Vorgehensweise der Täter war besonders kriminell ausgeklügelt: Zunächst spähte die Gruppierung die Geldautomaten aus, um sich auf die nächtlichen Einsätze mit leistungsstarken Fahrzeugen vorzubereiten. Nach der Sprengung der Automaten flüchteten die Männer sofort ins Ausland. Es wird vermutet, dass sie dabei mehrere Millionen Euro erbeutet haben, wobei die erlangten Beträge zwischen 100.000 und 1.000.000 Euro pro Tat variierten. Der insgesamt entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 5,5 Millionen Euro. In vielen Fällen erlitten auch angrenzende Gebäude durch die Explosionen erhebliche Schäden, wie Landgericht Osnabrück berichtet.

Angesichts der Schwere der Vorwürfe hat die Staatsanwaltschaft Freiheitsstrafen zwischen 3 Jahren und 6 Monaten sowie 8 Jahren und 9 Monaten beantragt. Die Verteidigung der Angeklagten fordert überwiegend milde Haftstrafen, die sich an der Untergrenze der Verständigung orientieren. Voraussichtlich wird der Hauptangeklagte eine Haftstrafe von etwa acht bis neun Jahren erhalten. Die anderen sechs Angeklagten müssen mit Strafen zwischen drei und rund 6,5 Jahren rechnen.

Ausblick auf das Urteil

Heute, im Rahmen der letzten Verhandlung, werden das Schlussplädoyer der Verteidigung für einen Angeklagten sowie das „letzte Wort“ der Beschuldigten erwartet. Die Urteilsverkündung ist für 11:00 Uhr in Saal A 223 angesetzt. Medienvertreter dürfen bei vorheriger Anmeldung filmen und fotografieren, wobei die Darstellungen der Angeklagten anonymisiert werden müssen. Der Pressesprecher des Landgerichts wird nach der Verhandlung O-Töne zur Verfügung stellen, um weitergehende Informationen zu provide.

Die Einigung auf Ober- und Untergrenzen beim Strafmaß sowie die gegenseitige Verständigung zwischen den Parteien unterstreichen die Dringlichkeit und die Ernsthaftigkeit der behandelten Vorwürfe. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht in diesem komplexen Fall entscheiden wird und welche Konsequenzen diese kriminellen Machenschaften für die Angeklagten haben werden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
landgericht-osnabrueck.niedersachsen.de

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