Osnabrück

Massive Flugausfälle: Warnstreiks an 13 deutschen Flughäfen am Montag!

Am Montag, dem 10. März, könnte es für mehr als 500.000 Reisende zu erheblichen Schwierigkeiten bei ihren geplanten Flugreisen kommen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem flächendeckenden 24-stündigen Warnstreik an 13 deutschen Flughäfen aufgerufen. Dies könnte laut noz.de zur Stornierung von über 3.400 Flügen führen, wodurch rund 510.000 Passagiere von Ausfällen betroffen sind.

Die Warnstreiks sind in der Zeit von 0:00 bis 23:59 Uhr angesetzt und betreffen zentrale Flughäfen in Deutschland. Betroffene Standorte sind unter anderem München, Stuttgart, Frankfurt, Köln/Bonn, Düsseldorf und Hamburg. In Frankfurt am Main wurde bereits darauf hingewiesen, dass aufgrund des Streiks alle operativen Aufgaben eingestellt sind. Passagieren wird dringend geraten, nicht zum Flughafen zu kommen, da auch Umsteigeverbindungen nicht gesichert sind.

Details zu den Streiks

Die Flughäfen und Airlines investieren momentan in die informelle Kommunikation zu den aktuellen Flugstatus. Sollte es bei einer Flugverspätung von mehr als drei Stunden oder einem Flugausfall durch den Streik kommen, sind die Fluggesellschaften verpflichtet, alternative Beförderungen anzubieten. Zudem haben betroffene Passagiere Anspruch auf Betreuungsleistungen, wie Gutscheine für Snacks und Getränke. Laut der EU-Fluggastrechte-Verordnung sind Entschädigungen von 250 bis 600 Euro möglich, abhängig von den spezifischen Umständen des Streiks.

Diese Warnstreiks stehen im Kontext laufender Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen, welche die dringend benötigten Lohnerhöhungen zum Ziel haben. Verdi fordert eine Gehaltserhöhung von 8 Prozent, mindestens jedoch 350 Euro monatlich sowie drei zusätzliche freie Tage. Die kommunalen Arbeitgeber haben die Forderungen als finanziell nicht tragbar eingestuft, was zu Mehrkosten von rund 11 Prozent führen würde. Bislang gab es kein konkretes Angebot von Arbeitgeberseite.

Auswirkungen auf die Beschäftigten

Voraussichtlich wird es nach dem Montag zu einzelnen Streiks in anderen Branchen und Bundesländern kommen, insbesondere in Düsseldorf und Hamburg. Der Druck auf die Arbeitgeber wird durch die anstehenden Verhandlungen, die am 14. März in Potsdam fortgesetzt werden, weiter steigen.

In einem weiteren Kontext plant Verdi bundesweite Warnstreiks der Sicherheitskräfte an Flughäfen für den 1. Februar 2024, was ebenfalls zu erheblichen Verzögerungen und Flugausfällen führen könnte. Diese Streiks betreffen elf Flughäfen, darunter Frankfurt/Main und Hamburg, und sind eine Reaktion auf gescheiterte Tarifverhandlungen für etwa 25.000 Beschäftigte im Sicherheitsdienst. Verdi sieht die Notwendigkeit einer Anpassung der Löhne an die steigenden Lebenshaltungskosten als dringend an und hat in den bisherigen drei Verhandlungsrunden keine Einigung erzielen können, was die Situation weiter eskalieren lässt. In den letzten Jahren gab es bereits ähnliche Warnstreiks, welche die Arbeitnehmerrechte und Lohnansprüche in den Fokus rückten, mit dem Ziel, eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu erreichen.

Die Lage an den Flughäfen bleibt angespannt, und sowohl Reisende als auch Beschäftigte müssen sich in den kommenden Tagen auf weitere Entwicklungen einstellen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
noz.de
Weitere Infos
t-online.de
Mehr dazu
verdi.de

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