
Am 4. März 2025 ist der Bau der neuen Überführung an der Hamburger Straße in Osnabrück dank des Fortschritts in den Bauarbeiten zur Hälfte abgeschlossen. Dies berichtet Hasepost. Der Bauleiter Lutz Vorreyer schilderte die bedeutenden Fortschritte. Die geplante Brücke wird mit einer Gesamtlänge von 1.560 Tonnen und insgesamt 2.500 Kubikmetern Beton ein imposantes Bauwerk darstellen. Zwischen den Leitungsträgern wird eine Wand aus Plexiglas installiert, um den Verkehrsteilnehmern eine bessere Sicht während der Durchfahrt zu ermöglichen.
Besonders hervorzuheben sind die Sicherheitsmaßnahmen, die in die Planung integriert wurden. Ein fünf Meter breiter Rad- und Fußweg ist vorgesehen, während in der Mitte der Überführung eine Bushaltestelle sowie eine Fußgängerampel geplant sind. Direkt am Rand der Betonkante wird ein Fußgängertunnel mit einer Treppe und einem Aufzug enden. Dieser Tunnel wird 1,5 Meter breiter sein als der alte Tunnel am Bahnhof und ermöglicht den Fußgängern einen schnellen Zugang zum Gleis 5. Trotz witterungsbedingter Unterbrechungen in den Monaten Januar und Februar bei frostigen Temperaturen sind die Arbeiten vorangekommen.
Bauprozess und technische Herausforderungen
Die Brückenkonstruktion wird auf einem Fundament aus Tonstein errichtet, wobei die alten Wasserleitungen und Kabelsysteme der Bahn beachtet werden müssen. Während der Bauarbeiten entstanden logistische Schwierigkeiten aufgrund von fehlenden Brückenteilen aus der Ukraine sowie durch eine Fehlkalkulation des Gewichts der bestehenden alten Brücke. Die Bauarbeiten fanden nur in den Nachtstunden statt, um den Zugbetrieb nicht zu stören, was insgesamt 165 Sperrstunden erforderte. Bis zum 19. Februar wurden bereits 30.000 Arbeitsstunden geleistet.
Die finanziellen Rahmenbedingungen des Projekts sind ebenfalls beachtlich. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf etwa 15 Millionen Euro. Davon entfallen 3 Millionen Euro auf die Hasebrücke, 9 Millionen Euro auf die neue Überführung sowie den Fußgängertunnel. Für den Straßenbau sind rund 1,1 Millionen Euro veranschlagt. Der voraussichtliche Abschluss der Bauarbeiten wird bis zum Frühsommer 2025 angestrebt, wobei die Fertigstellung für Ende Mai bis Juni 2025 vorgesehen ist.
Zukunftsausblick und Bedeutung des Projekts
Diese Baumaßnahme ist nicht nur eine erhebliche Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in Osnabrück, sondern auch ein Schritt in Richtung einer zeitgemäßen Gestaltung urbaner Räume. Mit ausreichend Platz für Radfahrer und Fußgänger sowie der verbesserten Anbindung an den Hauptbahnhof wird die Hamburger Straße künftig ein wichtiger Verkehrsweg sein. Während der Bauarbeiten haben sich die Verantwortlichen intensiv mit den baulichen Aspekten und den damit verbundenen Herausforderungen auseinandergesetzt, um sicherzustellen, dass die Brücke sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend wird.