
Am Donnerstag, dem 13. März 2025, kommt es zu einem umfassenden Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr in Osnabrück. Die Gewerkschaft Ver.di hat dazu aufgerufen, was zu erheblichen Einschränkungen im Busverkehr führen wird. Vor allem Schüler und Berufspendler sind von den Störungen betroffen, da die Stadtwerke-Tochter SWO Mobil keine Fahrten im städtischen MetroBus-Liniennetz anbieten wird. Laut NDR müssen die Fahrgäste mit „massiven“ Problemen rechnen.
Betroffene Fahrgäste, die auf den gewohnten Busverkehr angewiesen sind, sind gut beraten, auf die privat betriebenen Stadtbuslinien 10 bis 21 auszuweichen. Diese Linien sind nicht vom Streik betroffen und fahren regulär. SWO Mobil empfiehlt den Fahrgästen, sich rechtzeitig über alternative Verkehrsangebote zu informieren. Auf der Webseite www.vos.info und in der Mobilitäts-App VOSpilot werden die notwendigen Informationen bereitgestellt, berichtet Mobil Osnabrück.
Hintergrund des Streiks
Die Gründe für den Warnstreik sind im aktuellen Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst begründet. In mehreren Bundesländern, darunter auch Niedersachsen, sind ähnliche Warnstreiks zu beobachten. Wie Tagesschau berichtet, fordern die Arbeitnehmer unter anderem ein Lohnplus von 8%, mindestens 350 Euro mehr im Monat, und drei zusätzliche Urlaubstage für alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Insbesondere in Berlin und anderen Städten kommt der Nahverkehr nahezu zum Stillstand.
Zusätzlich zu den oben genannten Anforderungen fordert Ver.di, dass Auszubildende monatlich 200 Euro mehr erhalten sollen. Auch die Einführung höherer Zuschläge für besonders belastende Berufe, beispielsweise im Gesundheitswesen, ist ein zentraler Punkt in den Verhandlungen. Diese Streikbewegungen betreffen bundesweit mehr als 2,5 Millionen Menschen und sind Teil eines umfassenderen Zuges von Arbeitskämpfen, die in den kommenden Tagen fortgesetzt werden.
Die momentane Situation zeigt somit die Schwierigkeiten auf, mit denen der öffentliche Nahverkehr aufgrund der Forderungen nach verbesserten Arbeitsbedingungen konfrontiert ist. Auch in Osnabrück müssen die Bürger am Streiktag auf alternative Verkehrsangebote zurückgreifen. Die Schülerfahrten werden in erheblichem Maße ausfallen, was vor allem für Familien und Pendler eine große Herausforderung darstellt.