Oldenburg

Orange Bänke für Frauen: Wildeshausen setzt Zeichen gegen Gewalt!

Am 9. März 2025 fand auf dem Marktplatz in Wildeshausen eine bedeutende Aktion zum Weltfrauentag statt. Dabei informierten die Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Oldenburg, darunter Britta Hauth, über die neu ins Leben gerufene „Kein Platz für Gewalt“-Bank. Diese orangefarbenen Bänke werden im gesamten Landkreis aufgestellt, um auf die Problematik der geschlechtsspezifischen Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. Die erste Bank wird am 13. Mai um 14:30 Uhr vor dem Kreishaus in Wildeshausen feierlich eingeweiht.

Die Initiative wird unter anderem von dem Stützpunkt gegen häusliche Gewalt, der Integrationsbeauftragten Ute Frankenfeld und der Kreisbehindertenbeauftragten Rita Rockel unterstützt. Auf den Bänken werden Telefonnummern von Hilfsangeboten sowie ein QR-Code für mehrsprachige Informationen angebracht. Dies soll den Opfern von Gewalt Hilfe und Unterstützung bieten und gleichzeitig das Bewusstsein für diese Thematik schärfen. Begleitend zur Veranstaltung wurde auf dem Marktplatz Aufklärungsmaterial verteilt, außerdem gab es eine Fotoaktion und musikalische Einlagen des inklusiven Chors „Töne so anders“.

Programmvorschau für das Jahr

Die Aktion auf dem Marktplatz markiert den Auftakt einer umfangreichen Veranstaltungsreihe, die im gesamten Jahr zum Thema „Gewalt an Frauen“ stattfinden wird. So wird im Mai eine Wanderausstellung mit dem Titel „Echt mein Recht!“ im Dorfpark Falkenburg zu sehen sein. Im Juni sind beim Gildefest verschiedene Präventionsmaterialien geplant. Darüber hinaus wird vom 23. bis 27. Juni die Ausstellung „HerzSchlag – wenn aus Liebe Gewalt wird“ im Ganderkeseer Rathaus gezeigt.

Ein besonderes Highlight in diesem Programm ist ein Präventionstraining der Bundespolizei, das für Frauen im öffentlichen Raum am 11. September durchgeführt wird. Die Abschlussveranstaltung findet am 24. November um 14 Uhr im Kreishaus in Wildeshausen statt, wo die Ausstellung „Wer braucht Feminismus“ sowie eine Lesung von der Journalistin Juliane Löffler über ihr Buch „Missbrauch, Macht & Medien – Was #Me Too in Deutschland verändert hat“ präsentiert werden.

Breite Unterstützung und Vernetzung

Die orangefarbenen Bänke sind nicht nur ein Projekt des Landkreises Oldenburg. Auch andere Regionen in Deutschland beteiligen sich an dieser Aktion. So hat der Rhein-Sieg-Kreis in seiner Aktionswoche „Orange Bänke gegen Gewalt an Frauen“ zentrale Plätze, Schulen und Frauenzentren als Standorte gewählt. Außerdem zeigen dort Schülerinnen und Schüler der „Courageschule“ ihre Botschaft: „No love without respect“.

Im Kreis Heinsberg werden ab dem 25. November dauerhaft orangefarbene Bänke vor Rathäusern in mehreren Städten aufgestellt. Im Rahmen dieser Initiative geht es darum, die Themen geschlechtsspezifische Gewalt und Hilfsangebote mehr in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Statistiken und Berichte belegen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen alle sozialen Schichten und Altersgruppen betrifft, und unterstreichen die Dringlichkeit solcher Initiativen. Wie die bundesstiftung-gleichstellung.de berichtet, ist die Bekämpfung dieser Gewalt ein zentrales Anliegen auf politischer und gesellschaftlicher Ebene.

Die Kosten für jede „Kein Platz für Gewalt“-Bank belaufen sich auf 2.600 Euro. Daher sind Spenden zur Finanzierung weiterer Bänke willkommen. Diese Initiative stellt einen wichtigen Schritt dar, um ein sicheres Umfeld für alle Geschlechter zu fördern und auf die Notwendigkeit von Unterstützungssystemen hinzuweisen. Weiterführende Informationen zu Hilfsangeboten sind auf den Bänken verfügbar, die weiterhin zu einem offenen Dialog über Gewalt an Frauen anregen sollen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
kreiszeitung.de
Weitere Infos
hilfetelefon.de
Mehr dazu
bundesstiftung-gleichstellung.de

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