Oldenburg

Neuer Geschäftsführer bei VWG: Torsten Reh startet große Bus-Revolution!

Die Verkehr und Wasser GmbH (VWG) in Oldenburg hat einen neuen Geschäftsführer: Zum 1. Juli 2025 übernimmt Torsten Reh die Leitung der Gesellschaft. Er tritt die Nachfolge von Michael Emschermann an, der seit dem 1. September 2001 in dieser Position war und nun in den Ruhestand geht. Reh, der von der Deutschen Bahn zur VWG wechselt, bringt umfangreiche Erfahrung aus dem Personennahverkehr mit, zuletzt war er Vorsitzender der Regionalleitung Nord bei DB Regio AG. Die Gesellschafterversammlung hat seiner Ernennung einstimmig zugestimmt. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann drückt sein Vertrauen in Rehs Fähigkeiten zur Weiterentwicklung des ÖPNV in Oldenburg aus.

Die VWG ist nicht nur für den Nahverkehr, sondern auch für die Trinkwasserversorgung in der Stadt verantwortlich. Besonders hervorzuheben ist, dass die VWG die umweltfreundlichste Busflotte Deutschlands betreibt und eine zentrale Rolle bei den Klimazielen der Stadt spielt. Unter der Leitung von Emschermann konnte der Schadstoffausstoß pro Fahrplankilometer auf einen bundesweiten Tiefstwert gesenkt werden. Zudem wurde die Busflotte von Diesel- auf Wasserstoffbusse umgestellt

Nachhaltigkeit im Fokus

Reh sieht bedeutende Herausforderungen in der Umstellung der Busflotte auf emissionsfreie Antriebstechnik und im Fachkräftemangel. Diese Themen sind jedoch nicht nur für die VWG von Bedeutung. Der Verkehrssektor ist insgesamt für etwa 22 % der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich, was einen Handlungsbedarf zur Reduktion dieser Emissionen unterstreicht. Die Bundesregierung hat sich im Rahmen des Bundes-Klimaschutzgesetzes das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 65 % im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Hier spielt der öffentliche Nahverkehr eine entscheidende Rolle.

Um den Nahverkehr in Oldenburg weiter zu fördern, startet die VWG am 4. Januar 2024 ein Pilotprojekt mit dem Titel „SEB – Samstags einfach Bus fahren“. In diesem Rahmen können Fahrgäste an allen Samstagen innerhalb der Preisstufe I kostenlos den Nahverkehr nutzen. Das Projekt zielt darauf ab, den ÖPNV attraktiver zu gestalten, die Umwelt zu entlasten und die Innenstadt zu beleben. Auch die Stadt baurätin Christine-Petra Schacht betont die Vorteile des Projekts für die Verkehrs- und Parksituation.

Allgemeine Informationen zum Pilotprojekt

Das kostenfreie Fahren gilt für Fahrten innerhalb der Stadtgrenzen von Oldenburg sowie für ausgewählte angrenzende Orte. Die Stadt Oldenburg übernimmt die Einnahmeverluste von rund 580.000 Euro, und ab Februar 2025 wird eine Befragung unter den Fahrgästen durchgeführt, um die Auswirkungen des Projekts zu bewerten. Die Ergebnisse dieser Befragung sowie weitere Daten fließen in eine umfassende Evaluierung des Projekts ein.

Mit diesen Maßnahmen will die Stadt nicht nur die Verkehrssituation in der Innenstadt verbessern, sondern auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der Verzicht auf das Auto und die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs sind entscheidend, um die festgelegten Klimaziele zu erreichen. Die VWG, die sich bereits als Vorreiter im Klimaschutz etabliert hat, wird auch unter der neuen Leitung von Torsten Reh diese wichtigen Initiativen vorantreiben und die Weichen für eine nachhaltige Zukunft im ÖPNV stellen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
huntewesernews.de
Weitere Infos
oldenburger-onlinezeitung.de
Mehr dazu
umweltbundesamt.de

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