
Am 19.03.2025 hat der Naturschutzbund Niedersachsen (NABU) eine positive Bilanz seines Hummelschutz-Projekts gezogen, das über einen Zeitraum von fünfeinhalb Jahren lief. Das Projekt legte seinen Fokus auf die Erfassung seltener Hummelarten und deren Schutz. Besonders im Mittelpunkt stand die Mooshummel, eine Art, die früher weit verbreitet war und heute fast ausschließlich in küstennahen Regionen zu finden ist. Mit dieser Initiative wollte der NABU die Ansiedlung der Mooshummel im Binnenland fördern, wo sie einst heimisch war.
Im Rahmen dieser Bemühungen wurden Königinnen der Mooshummel am Steinhuder Meer in der Region Hannover ausgesetzt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Chancen einer Wiederansiedlung zu erhöhen. Die ersten Erfolge dieser Ansiedlung sowie die mögliche Bildung einer neuen Population werden in den kommenden Jahren genau beobachtet, um den Fortschritt des Projekts zu evaluieren.
Herausforderungen für die Hummelpopsulation
Die Notwendigkeit eines solchen Projekts wird durch die alarmierende Tatsache untermauert, dass in Niedersachsen rund 60 Prozent der Hummelarten als gefährdet gelten. Eine Vielzahl von Faktoren, insbesondere landwirtschaftliche Einflüsse, haben zu diesem Rückgang beigetragen. Der NABU hebt hervor, dass die Rückenwindersicherung seltener Arten eine essenzielle Rolle für die gesamte Biodiversität spielt.
Über die reine Wiederansiedlung hinaus hat der NABU in diesem Projekt ein umfassendes Monitoring zur Beobachtung der Hummelpopsulationen implementiert, um die Effektivität der Maßnahmen langfristig zu messen. Diese Schritte sind Teil eines umfassenderen Engagements für den Naturschutz in Niedersachsen, das über die Hummelpopsulationen hinausgeht.
Die Herausforderungen hinsichtlich der Erhaltung solcher Arten sind groß und erfordern sowohl gesellschaftliches als auch politisches Engagement. Initiativen wie die des NABU sind entscheidend, um die Hummelschutz-Projekte zukunftsorientiert zu gestalten und um sicherzustellen, dass die Hummelpopulationen in Niedersachsen nicht weiter zurückgehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der NABU mit dem Hummelschutz-Projekt bedeutende Schritte unternommen hat, um das Überleben der Mooshummel in Niedersachsen zu sichern. Die nächsten Jahre werden entscheidend sein, um die Erfolge dieser Initiative zu bestätigen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um den Herausforderungen des Artenschutzes weiterhin begegnen zu können.
Tagesschau berichtet, dass das Projekt des NABU nach fünfeinhalb Jahren abgeschlossen ist. Weitere Informationen finden Sie auf NDR.