
Am 17. Januar 2025 wurde der Bahnhof Eschede im Landkreis Celle durch einen erschreckenden Vorfall in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Wie der NDR berichtet, wurden an diesem Tag ein Güterzug und ein ICE, der in Richtung Hamburg unterwegs war, mit Eisplatten beworfen. Die Meldung kam von den Lokführern der betroffenen Züge, die von dem Vorfall berichteten.
Die Ermittlungen der Bundespolizei begannen umgehend, da der Verdacht besteht, dass Kinder oder Jugendliche für die Taten verantwortlich sind. Zeugen berichteten, mehrere Kinder beobachtet zu haben, die Eisplatten auf die Gleise warfen. Glücklicherweise gab es keine Verletzten unter den Reisenden, und auch an den Zügen selbst wurden keine Schäden festgestellt.
Verspätungen und Umleitungen
Dennoch hatte der Vorfall erhebliche Auswirkungen auf den Zugverkehr. Über 20 Züge erlitten Verspätungen, und fünf Züge mussten umgeleitet werden, was zu einer massiven Beeinträchtigung für die Reisenden führte.
Zusätzlich zu diesem Vorfall gab es bereits am 15. Januar 2025 einen ähnlichen Vorfall in der Region. In diesem Fall löste sich eine Eisplatte vom Dach eines Lkw und schlug auf die Windschutzscheibe eines nachfolgenden Autos, was zu einem gefährlichen Moment für die Beteiligten führte.
Ermittlungen der Bundespolizei
Die Bundespolizei hat die Ermittlungen nach dem Vorfall am Bahnhof Eschede aufgenommen. Der Triebfahrzeugführer des Güterzugs berichtete von einem Schlag am Fahrzeug, und der Lokführer des ICE 72 meldete ebenfalls einen Vorfall. Trotz des schnellen Eintreffens der Polizei am Einsatzort konnten keine Tatverdächtigen angetroffen werden.
Die Bundespolizei bittet die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise, die an die Bundespolizeiinspektion Bremen unter der Telefonnummer 0421/16299 -7777 oder per E-Mail an bpoli.bremen@polizei.bund.de gesendet werden können.
Die wiederholten Vorfälle, wie die von der Presseportal dokumentiert sind, zeigen die Gefahren, die von solchem Verhalten ausgehen, und schärfen das Bewusstsein für die Sicherheit im Bahnverkehr. Sicherheitskultur und das Verständnis für menschliche Faktoren spielen eine zentrale Rolle, wie auch die Eisenbahnbundesamt in einem aktuellen Vortrag unterstrichen hat.