
Während des Neujahrsempfangs der Lüneburger Aufklärer in der Theodor-Körner-Kaserne wurde ein bemerkenswerter Akt der Solidarität sichtbar. Oberstleutnant Jochen Moos, der seit April 2022 als Kommandeur des Bataillons und Standortältester fungiert, leitete den Abend, der nicht nur einen Ausblick auf die militärischen Entwicklungen in 2025 gab, sondern auch von einem emotionalen Höhepunkt geprägt war: Die Übergabe einer Spende von über 10.000 Euro an das Kinderhospiz „Löwenherz“. Diese Spende stammt aus einem Spendenlauf, der von Soldaten im Lüneburger Kurpark organisiert wurde, um die wertvolle Arbeit des Hospizes zu unterstützen.
Major Timo Krämer, Kompaniechef der 5. Kompanie des Aufklärungslehrbataillon 3, übergab persönlich den Scheck. „Löwenherz“ ist auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen, die durch Spenden und ehrenamtliche Arbeit ermöglicht wird. Die finanziellen Mittel sind entscheidend für die Begleitung von Familien in schwierigen Zeiten, was unterstreicht, wie wichtig solche Initiativen sind. Die 5. Kompanie plant, ihre Unterstützung auch in den kommenden Jahren fortzusetzen.
Wichtige Informationen zum Kinderhospiz Löwenherz
Das Kinderhospiz „Löwenherz“ ist nicht nur ein Ort der Begleitung, sondern auch auf externe Hilfe angewiesen. Jährlich werden über 2,2 Millionen Euro benötigt, um den Betrieb aufrechtzuerhalten; für die ambulante Kinderhospizarbeit kommen zusätzlich jährlich 600.000 Euro hinzu. Finanzielle Unterstützung durch die Krankenkassen deckt lediglich die Betriebskosten zur Hälfte. Spenden sind steuerlich absetzbar, und ab Beträgen von 20 Euro werden Spendenbescheinigungen verschickt. Darüber hinaus erkennt das Finanzamt Überweisungsträger als Beleg für Beträge bis 300 Euro an. Die Kontodaten für direkte Überweisungen sind:
- Kontoinhaber: Kinderhospiz Löwenherz e.V.
- Kreditinstitut: Kreissparkasse Syke
- IBAN: DE07 2915 1700 1110 0999 99
- BIC: BRLADE21SYK
Der Abend rief auch personelle Veränderungen im Sanitätsversorgungszentrum und bei der 5. Kompanie des Heimatschutzregiments 3 in Erinnerung. Oberstleutnant Moos nutzte die Gelegenheit, um die häufige Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr und der Zivilgesellschaft zu betonen. Dies wird besonders durch ein geplantes öffentliches Gelöbnis auf dem Marktplatz und die Teilnahme der Bundeswehr am Blaulichttag symbolisiert.
Ausblick auf die Entwicklungen in Lüneburg
Die militärische Präsenz in Lüneburg wird zunehmend bedeutender, insbesondere mit der Ankündigung der Aufstellung der Heeresflugabwehr in der Theodor-Körner-Kaserne ab Ende 2024. Die Bundeswehr erkennt die Notwendigkeit, ihre Rolle innerhalb der Gemeinschaft zu erweitern und zu festigen, was auch die geplante Fortsetzung der Kooperation zwischen Bundeswehr und Stadt im Jahr 2025 umfasst.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Spende der Lüneburger Soldaten nicht nur finanzielle Unterstützung darstellt, sondern auch einen symbolischen Akt der Verbindung zwischen Militär und Zivilgesellschaft. Informationen zu weiteren Unterstützungsangeboten für das Kinderhospiz können direkt auf der Webseite von Löwenherz nachgelesen werden. Für generelle Fragen zur Finanzierung der Bundeswehr sei auf das Ministerium für Verteidigung verwiesen, das unter bmvg.de weitere Informationen bereitstellt.