
Am 27. Januar 2025 fand eine Ausbildungs- und Studienbörse in den Räumen der Agentur für Arbeit in Lüneburg statt. Organisiert von Angelika Brauer, der Geschäftsführerin des Jobcenters, und Michael Kühl von der Lüneburger Arbeitsagentur, richtete sich die Veranstaltung an Eltern und Jugendliche, um sie bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu unterstützen. Über 90 regionale Unternehmen, darunter Tiefbaubetriebe, Behörden sowie Handwerks- und Industrieunternehmen, präsentierten ihre Ausbildungsangebote und standen den Besuchern für Gespräche zur Verfügung.
Unter den Besuchern war Hendrik Schinkel mit seinem 16-jährigen Sohn Niall, der eine Lehre im Handwerk oder Einzelhandel anstrebt. Louis Jesse, 21 Jahre alt und im dritten Lehrjahr bei Edeka Bergmann, gab wertvolle Tipps für den Einstieg in den Einzelhandel. Er plant zudem, am „Junioren-Aufstiegsprogramm“ teilzunehmen, um eine Leitungsfunktion zu erreichen. Hendrik Schinkel berichtete, dass sein älterer Sohn durch eine ähnliche Ausbildungsmesse einen Ausbildungsplatz gefunden hat, was die Bedeutung solcher Veranstaltungen unterstreicht.
Berufswünsche und Herausforderungen
Viele Jugendliche, darunter die 17-jährige Jolie Brandt, zeigten Interesse an Berufsrichtungen im Gesundheitsbereich und planen zusätzlich, ihr Abitur zu absolvieren. Britta Hupfeld, eine Vertreterin der Personalabteilung einer psychiatrischen Klinik, stellte das Berufsvorbereitende Jahr (BVJ) Pflege vor, das insbesondere für Jugendliche mit Migrationshintergrund von Bedeutung ist.
Kevin Wolf, 21 Jahre alt, sprach mit Jean Leon Neumann, 19, über die Herausforderungen und Perspektiven in der Ausbildung zum Berufskraftfahrer. Die aktuelle Lage auf dem Ausbildungsmarkt zeigt sich entspannter als in den Vorjahren. Beliebte Traumberufe bleiben Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement, Kfz-Mechatroniker und Verkäufer/in. Dabei legen Jugendliche zunehmend Wert auf passende Arbeitsbedingungen und ein positives soziales Umfeld.
Besonders auffällig ist, dass viele Jugendliche zögern, den Ausbildungsvertrag zu unterschreiben, was zu blockierten Lehrstellen führt. Ein dringender Appell an Arbeitgeber wurde laut: Sie sollten freie Ausbildungsstellen aktiv melden, um jungen Menschen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern.
Digitale Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche
Um die Suche nach passenden Ausbildungsplätzen zu erleichtern, bietet die Plattform ausbildungsstellen.de eine umfangreiche Jobbörse speziell für Schüler, Azubis und Berufseinsteiger. Diese Plattform ermöglicht es, Ausbildungsplätze schnell und bequem zu finden und begleitet angehende Azubis von der Suche bis zur Wahl des Arbeitgebers.
Die Website stellt nicht nur Stellenanzeigen, sondern auch wertvolle Informationen zu Ausbildungsberufen, deren Inhalten, Dauer und Vergütung zur Verfügung. Besonders wichtig ist, dass die Präferenzen der Jugendlichen bezüglich des Arbeitsortes, ob Stadt oder ländliche Region, berücksichtigt werden. Auch Tipps zu Bewerbung und Karriere sind Teil des Angebots.
Zusammenfassend wird deutlich, dass es gut ausgebildete Fachkräfte braucht und Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Herausforderungen auf dem Ausbildungsmarkt zu bewältigen. Alle Beteiligten sind aufgerufen, dazu beizutragen, dass jeder junge Mensch die Chance auf eine erfolgreiche Ausbildung erhält. Weitere Informationen rund um den Ausbildungsmarkt sind auf der Webseite der Bundesagentur für Arbeit zu finden.