Lüchow-Dannenberg

Warnung in Niedersachsen: Hasenpest breitet sich alarmierend aus!

In Niedersachsen wurde die hochansteckende bakterielle Krankheit Tularämie, auch bekannt als Hasenpest, nachgewiesen. Der Erreger, das Bakterium Francisella tularensis, steht im Verdacht, vor allem Wildtiere wie Feldhasen zu infizieren, kann jedoch auch andere Tiere sowie Menschen betreffen. Laut wa.de wurde am 7. März ein toter Hase im Landkreis Gifhorn entdeckt, bei dem Tularämie festgestellt wurde. Dies ist der zweite beurkundete Fall in Niedersachsen für das Jahr 2025; der erste wurde bereits im Januar im Landkreis Lüchow-Dannenberg gemeldet.

Seit dem 1. August 2024 gab es in Niedersachsen insgesamt neun nachgewiesene Tularämie-Fälle, verteilt auf mehrere Landkreise, darunter Osnabrück, Helmstedt und Harburg. Die Übertragungswege sind vielfältig und umfassen den direkten Kontakt zu infizierten Tieren, den Verzehr von kontaminiertem Fleisch oder Wasser, Insektenstiche sowie das Einatmen von staubhaltigen Erregern. Jäger und Hundebesitzer werden daher eindringlich zu Vorsicht gemahnt.

Präventionsmaßnahmen und Symptome

Um einer Ansteckung entgegenzuwirken, empfiehlt sich die Vermeidung des direkten Kontakts mit auffälligen oder toten Wildtieren. Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Einmalhandschuhen und Atemschutzmasken sind ratsam, insbesondere bei der Zubereitung von Wildfleisch, das gründlich durchgegart werden sollte. Außerdem sollten Hunde an der Leine gehalten werden. Die Symptome der Tularämie variieren stark: Tiere können mild oder schwer erkranken, weisen oft struppiges Fell, unsicheren Gang und Apathie auf. Bei Menschen zeigen sich grippeähnliche Beschwerden, hohes Fieber sowie geschwollene Lymphknoten, Kopf- und Gliederschmerzen und möglicherweise Magen-Darm-Probleme, so usz.ch.

Im Jahr 2024 wurden insgesamt 214 Infektionen mit Tularämie bei Menschen nachgewiesen, im Jahr 2025 bisher acht Fälle. Bei Verdacht auf eine Ansteckung sollten Betroffene unverzüglich einen Arzt konsultieren und über Kontakt zu Wildtieren berichten. Die Inkubationszeit kann zwischen 1 und 14 Tagen variieren, wobei häufig Symptome 3 bis 5 Tage nach der Infektion auftreten.

Klinische Behandlung und Diagnostik

Die Diagnose der Tularämie gestaltet sich oft schwierig, da die Symptome unspezifisch sind und ähnliche Beschwerden wie andere Krankheiten aufweisen können. Zu den wichtigen Risikofaktoren zählen Kontakt zu Wildtieren, Zeckenstiche und Exposition gegenüber kontaminiertem Staub. Der Nachweis des Erregers erfolgt typischerweise durch Bluttests, PCR-Tests sowie Kulturen. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Antibiotika über einen Zeitraum von 7 bis 10 Tagen, wie von rki.de berichtet.

Um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen, ist eine strikte Beachtung von Hygienemaßnahmen und Schutzvorkehrungen unerlässlich. Zusätzlich gibt es bisher keinen Impfstoff gegen Tularämie, weshalb präventives Verhalten für Menschen, die in Kontakt mit potenziell infizierten Tieren oder in risikobehafteten Gebieten leben, von größter Bedeutung ist. Entsprechend dem Infektionsschutzgesetz müssen Nachweise von Francisella tularensis innerhalb von 24 Stunden den Gesundheitsämtern gemeldet werden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
wa.de
Weitere Infos
usz.ch
Mehr dazu
rki.de

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