
In Niedersachsen, und insbesondere im Landkreis Lüchow-Dannenberg, herrscht aktuell ein erhöhtes Waldbrandrisiko. Diese Warnung wurde für den 15. April 2025 ausgesprochen, nachdem der Deutsche Wetterdienst (DWD) über hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr in mehreren Regionen berichtet hat. Besonders gefährdet ist Lüchow, wo die Gefahrenstufe momentan als hoch eingestuft ist. Die anhaltend trockenen Wetterbedingungen tragen maßgeblich zur aktuellen Situation bei.
Kreisbrandmeister Henning Peters appelliert an die Veranstalter von Osterfeuern, die Verantwortung für die Sicherheit zu übernehmen. Es ist ratsam, beim Anzünden von Feuern einige Sicherheitsvorkehrungen zu beachten. Diese beinhalten, einen ausreichenden Abstand zu Wäldern, Buschwerk und Gebäuden einzuhalten, geeignete Löschgeräte bereitzustellen und genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben. Die Veranstalter entscheiden eigenverantwortlich über die Durchführung von Osterfeuern und sollten sich der Risiken bewusst sein.
Sicherheitsvorkehrungen und Verhaltensregeln
In Niedersachsen gilt seit dem 1. März ein absoluter Rauch- und Grillverbot in Wäldern, Mooren und Heiden, das bis zum 31. Oktober aufrechterhalten wird. Auch das Wegwerfen brennender Zigaretten in die Natur ist streng untersagt. Zudem wird geraten, Fahrzeuge nicht auf trockenem Gras zu parken, da dies ebenfalls Brandgefahr birgt. Die Notwendigkeit, Waldwege für Feuerwehr und Rettungskräfte freizuhalten, ist ebenfalls ein zentraler Punkt, um ein schnelles Eingreifen im Brandfall zu gewährleisten.
Die Meldung über bereits rund 90 Waldbrände in Niedersachsen in diesem Jahr zeigt, dass die Gefahr ernst genommen werden muss. Dies ist fast die Hälfte der Brände, die im gesamten Jahr 2024 (204 Brände) registriert wurden. Im Jahr 2022 wurden sogar 648 Brände verzeichnet. Die aktuellen Wetterbedingungen, die zu einer deutlich reduzierten Bodenfeuchte, insbesondere in oberen Schichten, führen, begünstigen die Entstehung von Bränden enorm.
Prävention im Zuge des Klimawandels
Der Klimawandel und die damit verbundenen extremen Wetterbedingungen erhöhen das Waldbrandrisiko in Niedersachsen weiter. Zu den häufigsten Ursachen von Waldbränden zählen fahrlässiges Verhalten, wie das unsachgemäße Grillen oder das Wegwerfen von Zigaretten, sowie vorsätzliche Brandstiftung und natürliche Ursachen wie Blitzeinschläge. Dies wird durch Informationen des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz untermauert, die präventive Maßnahmen und Verhaltensregeln an die Öffentlichkeit kommunizieren.
In einem Notfall sollte der Notruf 112 gewählt werden. Es ist wichtig, den genauen Standort des Feuers anzugeben und den Warnhinweisen der Behörden Folge zu leisten sowie gefährdete Gebiete zu meiden. Informationen zur Waldbrandgefahr sind auf der Website des Deutschen Wetterdienstes einsehbar, während die Niedersächsischen Landesforsten (NLF) das Automatisierte Waldbrand-Früherkennungssystem (AWFS) in Lüneburg betrieben.
Die Quelle [luechow-dannenberg.de] berichtet, dass der Landkreis Lüchow-Dannenberg und die Feuerwehren vor den steigenden Brandrisiken warnen und um besondere Wachsamkeit bitten. Diese Aufklärung ist gerade jetzt von großer Bedeutung, da ab Mittwoch mit einer Entspannung der Situation zu rechnen ist, wenn ein Tiefdruckgebiet Regen und Gewitter mit sich bringt.
Die Verhaltensregeln und Sicherheitshinweise sollten von jedem Einzelnen ernst genommen werden, um die Wälder in Niedersachsen zu schützen und eine weitere Zunahme von Bränden zu verhindern.