
In der Nacht auf Dienstag, den 5. März 2025, kam es in Bielefeld an einer Tankstelle an der Oldentruper Straße zu einem Überfall, der jedoch ohne Beute endete. Ein unbekannter Täter forderte gegen 4:00 Uhr früh unter Androhung eines Messers Bargeld von einer Angestellten.
Die Mitarbeiterin reagierte auf die Bedrohung, indem sie erklärte, dass die Kasse nicht ohne Weiteres geöffnet werden könne. Infolge dieser Aussage brach der Täter sein Vorhaben ab und flüchtete ohne Geld, berichtete Radiobielefeld.
Täterbeschreibung und Polizei sucht Zeugen
Die Polizei hat den Täter als einen schlanken Mann beschrieben, der zwischen 30 und 40 Jahren alt ist und etwa 1,85 Meter groß. Er war mit einer schwarzen Basecap, einer schwarzen Jacke mit Kapuze, einer schwarzen Hose und schwarzen Schuhen gekleidet. Zudem trug er einen schwarzen Schlauchschal, der sein Gesicht verdeckte.
In Anbetracht der Vorfälle in der Region sucht die Polizei dringend nach Zeugen des Überfalls. Hinweise können an das Kriminalkommissariat 13 unter der Telefonnummer 0521/545-0 gegeben werden. Zusätzliche Informationen sind von den Ansprechpartnern der Polizei Bielefeld erhältlich, die auch per E-Mail unter pressestelle.bielefeld@polizei.nrw.de kontaktiert werden können.
Vorangegangene Überfälle in Bielefeld
Drei Überfälle innerhalb weniger Wochen führten dazu, dass die Polizei umfangreiche Ermittlungen einleitete, in der Annahme, dass ein und derselbe Täter für all diese Straftaten verantwortlich sein könnte. Auch hier wurden die Bürger um Hinweise gebeten, indem Lichtbilder des Verdächtigen veröffentlicht wurden. Zeugen konnten ihre Informationen beim Westfalen Blatt abgeben.
Aktuelle Kriminalstatistik und regionaler Kontext
Die jüngsten Überfälle stehen im Kontrast zu den allgemeinen Entwicklungen in Deutschland. Laut der ZTG Deutschland sind die Überfälle auf Tankstellen insgesamt gesunken. 2020 verzeichnete die Polizei 579 Überfälle, was einen leichten Rückgang im Vergleich zu 587 im Jahr 2019 darstellt. Trotz anfänglicher Befürchtungen, dass die Zahl der Überfälle aufgrund der Maskenpflicht während der Pandemie erhöhen könnte, blieb der Anstieg aus.
Das Risiko für Überfälle variiert erheblich zwischen verschiedenen Regionen Deutschlands. Während in Berlin die Überfallwahrscheinlichkeit mit 20 Prozent besonders hoch bleibt, wurden in ländlichen Gebieten deutlich niedrigere Raten erfasst. In Bayern beispielsweise liegen die Überfallwahrscheinlichkeiten bei nur 0,61%. Dies verdeutlicht, dass Tankstellen in städtischen Gebieten größeren Risiken ausgesetzt sind als in ländlichen Regionen.