
Am 15. Februar 2025 ist der durchschnittliche Preis für Strom im Großhandelsmarkt auf 185,3 Euro pro Megawattstunde (MWh) angestiegen. Dies stellt einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu 121,07 Euro am Vortag dar. In den letzten zwölf Tagen lag der Preis stets über 100 Euro pro MWh, mit jedoch extremen Höchstpreisen, die in bestimmten Stunden sogar 300 Euro überschreiten können. Besonders günstig sind die Preise zwischen 14 und 17 Uhr, während die teuersten Stunden von 18 bis 20 Uhr liegen, wie 20minutos berichtet.
Die Preisdaten für den Vortag, den 13. Februar, zeigten eine bemerkenswerte Volatilität. Die Preise variierten stark, mit einem günstigsten Preis von nur 90 Euro pro MWh zwischen 14 und 15 Uhr, während die höchsten Preise im Zeitraum von 19 bis 20 Uhr 331,1 Euro pro MWh erreichten. Die detaillierten Preisangaben für jede Stunde verdeutlichen die dramatischen Schwankungen, die Verbraucher erwarten müssen:
Uhrzeit | Preis (€/MWh) |
---|---|
00:00 – 01:00 | 158,7 |
01:00 – 02:00 | 158,2 |
02:00 – 03:00 | 148,7 |
03:00 – 04:00 | 139,6 |
14:00 – 15:00 | 90,0 |
18:00 – 19:00 | 291,5 |
19:00 – 20:00 | 331,1 |
23:00 – 00:00 | 195,2 |
Haushaltsgeräte und Energiekosten
Die Anstiege bei den Strompreisen wirken sich direkt auf die Haushaltsbudgets aus. Im Durchschnitt verursacht ein Kühlschrank etwa 20% der Gesamtstromkosten eines Haushalts. Die Waschmaschine folgt mit rund 10%, da sie durchschnittlich 30 Stunden im Monat in Betrieb ist. Auch Geschirrspüler tragen mit 8% zu den Kosten bei.
Ab 2024 wird ein neues Berechnungssystem für den regulierten Tarif (PVPC) eingeführt. Dieses schafft eine Mischung aus kurzfristigen und langfristigen Preisen. Der Anteil des ‚pool‘-Preises wird schrittweise reduziert, was für Verbraucher bedeuten kann, dass sie in den kommenden Jahren mit weiterhin steigenden Preisen rechnen müssen.
Politische Maßnahmen und deren Auswirkungen
Die Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten, die durch die Gesetze RDL 18/2022 und RD 20/2022 initiiert wurden, sind im Jahr 2024 stark zurückgegangen und wurden 2025 größtenteils nicht verlängert. Dies hat zur Folge, dass der Mehrwertsteuersatz für Gas- und Stromlieferungen wieder bei 21% liegt und steuerliche Erleichterungen, die während der Energiekrise gewährt wurden, beendet wurden, wie die OCU feststellt.
Für als vulnerable Haushalte eingestufte Personen, die Empfänger des sozialen Strombonus sind, wurden jedoch neue Regelungen eingeführt. Das Verbot der Versorgungssperre für Gas, Strom und Wasser wurde bis Ende 2025 verlängert. Darüber hinaus erhalten vulnerable Haushalte bis zum 30. Juni einen Rabatt von 50%, während schwer vulnerable Haushalte sogar bis zu 65% sparen können.
Statistische Analyse der Energiepreisentwicklung
Zusätzlich bietet der statistische Bericht über die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte Einblicke in die Entwicklung der Energiepreise. Die Daten stammen aus verschiedenen Statistiken, die sowohl nationale als auch europäische Quellen berücksichtigen, wie Destatis erläutert. Dieser Bericht ersetzt die frühere Veröffentlichung zur Energiepreisentwicklung und wird monatlich aktualisiert, um einen umfassenden Überblick über die Märkte zu gewähren.
Die Preistrends im Energiebereich und entsprechende politische Maßnahmen stehen somit im Fokus der öffentlichen Diskussion. Angesichts der steigenden Kosten müssen sowohl Verbraucher als auch politische Entscheidungsträger langfristige Strategien entwickeln, um der fortwährenden Herausforderung in der Energieversorgung gerecht zu werden.