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Hunde erkennen menschliche Kompetenz: Weibchen entscheiden cleverer!

Eine neue Studie hat interessante Erkenntnisse darüber zutage gefördert, wie Hunde, insbesondere weibliche, die Kompetenz von Menschen beurteilen können. Die Forschung, die von japanischen Wissenschaftlern durchgeführt wurde, umfasste 74 Hunde und untersuchte deren Verhalten in sozialen Interaktionen. Die Hunde wurden verschiedenen Schauspielern ausgesetzt: einem kompetenten Akteur, der in der Lage war, einen Behälter zu öffnen, und einem inkompetenten, der dies nicht konnte. Anschließend mussten die Hunde entscheiden, welchem Akteur sie sich nähern wollten, abhängig davon, ob der Behälter Futter enthielt oder leer war.

Die Hypothese der Forscher besagte, dass die Tiere sich dem kompetenten Akteur zuwenden würden, wenn das Futter vorhanden war, und keine Präferenz zeigen würden, falls der Behälter leer war. Die Ergebnisse der Studie bestätigten diese Hypothese, jedoch mit einem signifikanten geschlechtsspezifischen Unterschied. Nur weibliche Hunde zeigten eine klare Präferenz für den kompetenten Akteur, indem sie ihn länger ansahen oder sich ihm mehr näherten. Dies deutet darauf hin, dass weibliche Hunde besser in der Lage sind, menschliche Kompetenzen zu bewerten und die Fähigkeit haben, gemäß den Anforderungen an soziale Interaktionen zu agieren. Dies wird unterstützt durch frühere Studien, die eine überlegene soziale Kognition von Weibchen bei verschiedenen Säugetierarten festgestellt haben, wie Yahoo! Nachrichten berichtet.

Forschungsansatz und Perspektiven

Die Ergebnisse dieser Untersuchung stehen im Einklang mit der Arbeit des Max-Planck-Instituts für Geoanthropologie, wo seit 2016 das Projekt HundeStudien durchgeführt wird. Ziel dieser Forschungsgruppe ist es, wesentliche Fragen zur Evolution biologischer und kultureller Phänomene zu beantworten, insbesondere im Kontext der langjährigen Beziehung zwischen Mensch und Hund. Diese Tierart lebt seit mindestens 15.000 Jahren mit Menschen zusammen, was zur Selektion kognitiver Fähigkeiten und zur Koevolution führen könnte, wie die Max-Planck-Gesellschaft ausführt.

Das Fokus der HundeStudien liegt auf der Kooperation und Kommunikation zwischen Hunden und Menschen sowie deren evolutionären Entwicklung. Dabei handelt es sich um nicht-invasive Studien, in denen Hunde Aufgaben lösen, während ihr Verhalten beobachtet wird. Ihre Reaktionen werden häufig mit Belohnungen in Form von Leckerlis oder Spielzeug verstärkt. Diese Methode ermöglicht es den Forschern, ein besseres Verständnis für die Flexibilität des Hundeverhaltens in Bezug auf menschliche Kommunikation zu entwickeln.

Ein zentraler Aspekt der Studien ist auch die Empathie der Hunde gegenüber menschlichem Verhalten und Emotionen. Die jüngsten Ergebnisse zur Beurteilung von Kompetenz deuten darauf hin, dass weibliche Hunde nicht nur in sozialen Konstellationen aufmerksamer sind, sondern auch strategisch agieren, um ihre Interessen – wie die Beschaffung von Futter – zu verfolgen. Solche Einsichten sind nicht nur für Hundebesitzer von Bedeutung, sondern auch für die Forschung zu den kommunikativen Fähigkeiten von Haustieren im Allgemeinen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
chip.de
Weitere Infos
de.nachrichten.yahoo.com
Mehr dazu
shh.mpg.de

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