
Samtgemeindebürgermeister Sebastian Rode hat die Prioritäten für die Entwicklung der Samtgemeinde im Jahr 2024 und die anstehenden Projekte für 2025 vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen grundsätzliche Themen wie Brandschutz, die Sanierung von Einrichtungen und die Förderung von Ganztagsschulen. Der Fokus auf diese Herausforderungen ist nicht nur lokal von Bedeutung, sondern zeigt auch den Willen, die Lebensqualität in der Region Bodenwerder-Polle zu steigern. 2024 wurden bereits bedeutende Fortschritte bei der Fertigstellung neuer Feuerwehr-Fahrzeughallen in Brökeln und Heyen erzielt. Die Einweihung beider Hallen ist für 2025 geplant, wobei die Kosten jeweils 500.000 Euro betragen.
Ein weiterer Meilenstein im Bereich der Schulbildung ist die Ausstattung der Grundschulen mit digitalen Tafeln, welche mit Kosten von 160.000 Euro realisiert wurde. Gleichzeitig wurde ein politischer Beschluss zur Schließung der Grundschule Kirchbrak für das kommende Schuljahr gefasst, was zu einem erneuten Bürgerbegehren gegen die Schließung der Oberschule Bodenwerder geführt hat. Rode hat ausdrücklich seine Unterstützung für die Initiatoren dieses Begehrens bekundet. Daneben konnte im Jahr 2024 das Lichterfest nach fünfjähriger Pause erfolgreich durchgeführt werden, während touristische Veranstaltungen, wie das „Märchen- und Sagenwochenende“ auf der Burg in Polle, Highlights der lokalen Kultur darstellen.
Wichtige Projekte für 2025
Für das Jahr 2025 plant Rode eine Reihe von wichtigen Projekten, darunter die Sanierung des Hallenbades, dessen Wiedereröffnung im Herbst 2025 angestrebt wird. Die notwendigen Reparaturen werden aus dem eigenen Haushalt finanziert. Zudem wird darauf hingewiesen, dass zusätzliche Neubeschaffungen und Neubauten im Brandschutz, beispielsweise Gerätehäuser in Hehlen und Polle, erforderlich sind. Auch der Bereich der Ganztagsschulen und die Mittagsverpflegung sollen weiterentwickelt werden.
Die wirtschaftliche Lage fordert Geduld bei den Investitionen. Rode appelliert an die Bürgerschaft, sachliche Entscheidungen zu treffen und den Zusammenhalt zu stärken. In diesem Zusammenhang ist der Erhalt und die Förderung der kommunalen Infrastruktur von bedeutender Wichtigkeit.
Förderprogramme zur infrastrukturellen Verbesserung
In Bezug auf die finanzielle Unterstützung von Projekten weist die ILB darauf hin, dass die Zuwendungen für die energetische Sanierung von Hallenbädern unter bestimmten Bedingungen gewährt werden. Ein Hallenbad muss nicht nur sportfachliche Bedeutung haben, sondern auch über einen detaillierten Nutzungsplan verfügen. Die Vergabe von Aufträgen für Modernisierungsmaßnahmen muss transparent und diskriminierungsfrei erfolgen. Bei Zuwendungen von über 100.000 Euro werden diese Informationen auf einer ausführlichen Beihilfe-Website der Europäischen Kommission veröffentlicht.
Zusätzlich ist vorgesehen, dass ein gemeinnütziger Verein die Einrichtung und den Betrieb eines Kindergartens für 4- bis 6-Jährige plant. Die Kommune unterstützt dieses Projekt mit einem Zuschuss von 200.000 Euro. Die Gesamtkosten des Vorhabens umfassen rund 800.000 Euro, wobei 600.000 Euro über einen KfW-Kredit finanziert werden müssen. Die Bank wird die Bonität des Vereins und die Werthaltigkeit der Sicherheiten bewerten.
Mit diesen Vorhaben zeigt die Samtgemeinde ihren Willen, sowohl der Bildung als auch dem Brandschutz und der Infrastruktur einen hohen Stellenwert einzuräumen. Der Blick auf die kommenden Herausforderungen von 2025 bleibt dabei ebenso entscheidend wie die Bereitschaft der Bürger, an einem gemeinsamen Strang zu ziehen.