Holzminden

Neuer Pfarrerin im Hochsolling: Andrea Maiwald begeistert Kirche!

Am 12. Januar 2025 wurde Andrea Maiwald in einer feierlichen Zeremonie in der ehemaligen Schlosskapelle von Neuhaus zur Pastorin ordiniert. Der Gottesdienst, der unter dem Motto „Wilde Heimat – wilde Kirche“ stand, zog viele Besucher an und die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder würdigte Maiwalds starken Willen und Begeisterung für den Glauben und betonte ihre Fähigkeiten als Lehrerin, die junge Menschen erreichen und klare Strukturen schaffen kann. Ein strahlender Sonnenschein und die schneebedeckte Landschaft gaben dem Anlass eine festliche Note, während der Posaunenchor der Luthergemeinde Holzminden musikalisch begleitete. Die Superintendentin Christiane Nadjé-Wirth äußerte ihre Freude über die Besetzung der vakanten Pfarrstelle im Hochsolling, wo Maiwald nun ihre erste eigene Pfarrstelle in den Kirchengemeinden Hochsolling und St.-Thomas-Gemeinde in Holzminden antritt.

Andrea Maiwald, 43 Jahre alt, stammt aus Stadtoldendorf im Landkreis Holzminden. Bevor sie den Quereinstieg in den pastoralen Dienst wagte, unterrichtete sie 18 Jahre lang als Lehrerin für Musik und Religion, zuletzt am Paul-Gerhardt-Gymnasium in Dassel. In dieser Zeit war sie auch als Schulseelsorgerin tätig und engagierte sich zusätzlich ehrenamtlich in der Kirche, unter anderem im Kindergottesdienst, als Prädikantin, Notfallseelsorgerin und im Kirchenvorstand. Ihr Entschluss, die Ausbildung zur Pfarrverwalterin zu beginnen, basiert auf dem Wunsch, Beruf und Ehrenamt miteinander zu verbinden und sich auf die Begleitung von Menschen zu konzentrieren. Laut HNA hat Maiwald die ersten Monate der Ausbildung genossen und schätzt insbesondere ihre Begleiterin, Pastorin Elsa Höffker.

Der Quereinstieg in den pastoralen Dienst

Die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers bietet ein spezielles Quereinsteiger-Programm an, das es ermöglicht, in einem Zeitraum von 18 Monaten den Abschluss als „Pfarrverwalter“ oder „Pfarrverwalterin“ zu erlangen. Diese Qualifikation versetzt Absolventen in die Lage, in Gemeinden zu arbeiten und ermöglicht einen gleichwertigen Zugang zu den Tätigkeiten, die normalerweise studierten Pastoren vorbehalten sind. Voraussetzung für die Aufnahme in das Programm ist, dass die Bewerber mindestens zehn Jahre für die Kirche tätig waren. Interessanterweise ist ein theologischer Hochschulabschluss nicht zwingend erforderlich. Die EKD erkennt den Wert dieser berufsbegleitenden Studiengänge und plant, sie auf weitere Universitäten auszudehnen.

Maiwald wird in ihren neuen Funktionen in den Kirchengemeinden Iber-Odagsen sowie Dassensen-Wellersen aktiv sein. Dieses engere Miteinander von Beruf und Ehrenamt ist für sie eine große Bereicherung. Ihr eigener Weg in die pastorale Tätigkeit eröffnet neue Perspektiven und zeigt, dass Lebenswege vielfältig und manchmal unkonventionell sein können. Mit dem Eintritt in ihren neuen Dienst bezeichnet Maiwald ihre Wahlheimat als „bodenständig, wild und gemütlich“, was die Verbundenheit zur Region unterstreicht.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
landeskirche-hannovers.de
Weitere Infos
hna.de
Mehr dazu
ekd.de

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