Holzminden

Landesweite Polizeiaktion: 51 Einsatzkräfte gegen Kinderpornografie!

Im Zeitraum vom 24. bis 27. März 2025 führte die Polizeidirektion Göttingen eine umfassende landesweite Aktionswoche zur Bekämpfung von Kinderpornografie durch. Dabei beteiligten sich insgesamt 51 Einsatzkräfte an verschiedenen Durchsuchungsaktionen. Diese intensivierten Maßnahmen richteten sich gegen Personen, die kinderpornografische Inhalte herstellen, besitzen oder verbreiten. In diesem Rahmen wurden insgesamt 28 Durchsuchungen durchgeführt, bei denen 156 Datenträger, darunter Laptops, Handys und andere Speichermedien, sichergestellt wurden und nun ausgewertet werden.

Besonders aktiv war die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, wo am 25. März Durchsuchungen bei sechs Beschuldigten stattfanden. Diese umfassten fünf Männer und eine Frau im Alter von 17 bis 51 Jahren. Bei drei Durchsuchungen wurden dabei 22 Datenträger beschlagnahmt, während acht Einsatzkräfte im Einsatz waren. In der Polizeiinspektion Göttingen wurden vier Durchsuchungen mit acht Einsatzkräften durchgeführt, wobei elf Datenträger sichergestellt wurden. Die tatverdächtigen Personen umfassten zwei Jugendliche und zwei Erwachsene im Alter von 17 bis 50 Jahren.

Ergebnisse der Durchsuchungen

In der Polizeiinspektion Hildesheim fanden sieben Durchsuchungen statt, bei denen 42 Datenträger sichergestellt wurden. Davon stammten 31 von einem einzelnen Tatverdächtigen. Zwölf Einsatzkräfte waren in diesem Bereich aktiv. In der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg wurde an zwei Tagen ein ähnlicher Umfang an Durchsuchungen durchgeführt, hier wurden 67 Datenträger beschlagnahmt und sieben Männer als Beschuldigte identifiziert, von denen vier zwischen 17 und 30 Jahre alt waren, während drei älter als 51 Jahre waren. Sechzehn Einsatzkräfte waren in diesem Fall beteiligt.

Die Polizeiinspektion Northeim verzeichnete vier Durchsuchungsaktionen. Hierbei stellten sieben Polizeikräfte 14 Datenträger sicher. Ein Tatverdacht wurde ausgeräumt, als ein Beschuldigter als Opfer eines Hackerangriffs identifiziert wurde. Ein anderer Tatverdächtiger weigerte sich hingegen, die Gerätesperrcodes herauszugeben, was die Ermittlungen weiter erschwert.

Tanja Wulff-Bruhn, Präsidentin der Polizeidirektion Göttingen, betonte die Bedeutung dieser Aktion und die Herausforderungen, die mit der Bekämpfung von Kinderpornografie verbunden sind. Trotz der zeitintensiven Ermittlungen und des Durchsuchungsaufwands wurden keine Verbindungen zwischen den einzelnen Beschuldigten festgestellt. Zudem gab es keine Hinweise auf Missbrauchstaten durch die Beschuldigten, was die Ermittler aufatmen ließ.

Bewusstsein und Unterstützung

Die landesweiten Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinderpornografie sind Teil eines größeren Engagements für den Schutz von Kindern und Jugendlichen. Neben den rechtlichen Schritten bietet das National Center for Missing & Exploited Children Unterstützung für Betroffene an. Betroffene können sich direkt an vertrauenswürdige Erwachsene oder Schulberater wenden, um Hilfe zu suchen. Die CyberTipline bietet Möglichkeiten, um Berichte zu erstatten und Familien in Krisensituationen zu unterstützen.

Die Ernsthaftigkeit der Situation und der Schutz der Kinder stehen laut Polizeipräsidentin Wulff-Bruhn wie nie zuvor im Fokus. Die gewonnenen Erkenntnisse aus den Durchsuchungen in der Region Göttingen werden nun zur weiteren Aufklärung und Bekämpfung von solchen Verbrechen genutzt. Die laufenden Ermittlungen sollen zudem sicherstellen, dass jeder Vorfall gründlich untersucht wird, um potentielle Gefahren für Kinder und Jugendliche zu minimieren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
meine-onlinezeitung.de
Weitere Infos
goettinger-tageblatt.de
Mehr dazu
missingkids.org

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