
Am Montagabend, den 15. Januar 2025, ereignete sich in der historischen Altstadt von Holzminden ein verheerender Brand, der zu einem Totalverlust eines Fachwerkhauses an der Hinteren Straße führte. Der Brand brach in den späten Abendstunden aus und hielt die Einsatzkräfte über mehrere Stunden in Atem. Glücklicherweise gab es keinerlei schwerer Verletzte oder gar Todesfälle zu beklagen, trotzdem wurden zwei Feuerwehrkameraden leicht verletzt, einer erlitt ein gebrochenes Bein, der andere eine Schnittverletzung.Tages aktuell berichtet, dass die Feuerwehr Holzminden mit beeindruckenden 225 Einsatzkräften vor Ort war und es gelang, das Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern.
Die Einsatzkräfte, die teilweise bis in die frühen Morgenstunden an der Brandstelle arbeiteten, mussten dabei mit Minusgraden und schwierigem Gelände umgehen. Der Ortsbrandmeister Michael Nolte betonte die positive Rückmeldung der Bevölkerung und hob hervor, dass es keine Pöbeleien gab. Stadtbrandmeister Dr. Nils-Peter Kriegel lobte die professionelle Arbeit der Feuerwehr und die schnelle Alarmierung, die durch eine Jugendfeuerwehrversammlung im Gerätehaus ermöglicht wurde und einen Vorsprung von fünf Minuten brachte.
Schadensbilanz und Brandursache
Die Brandursache bleibt derzeit ungeklärt, auch wenn erste Hinweise vorliegen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und schließt Brandstiftung nicht aus. Insbesondere die Tatsache, dass das abgebrannte Gebäude lange leerstand und Anwohner über offene Fenster berichteten, führt zu weiteren Fragen. Bürger, die Auffälligkeiten bemerkt haben, werden dazu aufgerufen, sich unter der Telefonnummer 05531/ 958-0 bei der Polizei zu melden.Holzminden News ergänzt, dass die Feuerwehr Holzminden heute Morgen gegen 5.30 Uhr von der Kreisfeuerwehrbereitschaft abgelöst wurde, die die ganze Nacht am Einsatzort im Einsatz war.
Die Schadenshöhe wird auf rund 150.000 Euro geschätzt. Vom Fachwerkhaus sind mittlerweile nur noch Trümmer übrig geblieben, die mit einem Bagger in einen Container geladen werden. Qualmende Glutnester sind im eingestürzten Gebäude sichtbar. Es sind jedoch nur kleine Schäden an angrenzenden Gebäuden entstanden, darunter eine beschädigte Dachrinne und eine eingerissene Scheibe.Tages aktuell berichtet zudem, dass die Entscheidung darüber, ob die Löscharbeiten abgeschlossen oder weitere Maßnahmen erforderlich sind, für den Nachmittag anberaumt wurde.
In der aktuellen Situation hebt Bürgermeister Christian Belke die gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und anderen Institutionen hervor und betont die Herausforderungen, die das Löschen unter solchen Bedingungen mit sich bringt. Das verheerende Feuer hat nicht nur ein historisches Gebäude zerstört, sondern auch Fragen zur Sicherheit und den Umgang mit leerstehenden Immobilien aufgeworfen.