
Rüdiger Schrader, ein engagierter Feuerwehrmann, wurde im Januar 2025 zum ersten Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Silberborn ernannt. Diese Auszeichnung würdigt seine bemerkenswerte Karriere, die im Jahr 1969 begann, als er mit fast 16 Jahren in die Feuerwehr eintrat. Schrader folgte damit dem Vorbild seines Vaters, Otwin Schrader, der als Ortsbrandmeister diente. Über 56 Jahre lang wirkte er aktiv in der Feuerwehr und hinterlässt einen bedeutenden Fußabdruck in der Gemeinschaft.
Die Geschichte von Silberborn ist untrennbar mit der Feuerwehr verbunden. Die ehemalige Gemeinde wurde am 1. Januar 1973 in die Stadt Holzminden eingemeindet. Die Gründung der Jugendfeuerwehr fand am 17. Mai 1973 statt, angeführt von Otwin Schrader. Rüdiger Schrader war der erste Jugendfeuerwehrwart, und unter seiner Leitung entwickelte sich die Gruppe schnell. Er schuf ein Umfeld, in dem viele Jugendfeuerwehrmitglieder später in Führungspositionen der aktiven Wehr gelangen konnten.
Von der Nachwuchsarbeit zur aktiven Teilnahme
Seine engagierte Nachwuchsarbeit ist ein wesentlicher Grund für Schraders Anerkennung. Er war nicht nur Gruppenführer für 32 Jahre, sondern auch über 50 Jahre im Ortskommando aktiv. Dabei übernahm er unter anderem die Verantwortung als stellvertretender Orts- und Stadtbrandmeister und engagierte sich in der Technischen Einsatzleitung des Landkreises sowie als Zugführer in der Kreisbereitschaft.
Einzelne Erinnerungen prägen sein Feuerwehrleben. Er blickt auf große Einsätze zurück, wie den Sturm Kyrill und die Bombenentschärfung 2011 in Holzminden. Die Betonung von Teamarbeit und Kameradschaft war stets eine leitende Maxime für Schrader, die er auch an die Jüngeren weitergab. Diese Werte sind besonders wichtig in einer Zeit, in der es zunehmend herausfordernd ist, die Jugendarbeit in der Feuerwehr mit beruflichen und privaten Verpflichtungen zu harmonisieren.
Die Jugendfeuerwehr Silberborn
Die Jugendfeuerwehr Silberborn, die 1973 gegründet wurde, hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer festen Institution entwickelt. Sie nahm an zahlreichen Wettkämpfen teil und erlangte dabei bemerkenswerte Erfolge. Insgesamt wurden 340 Tage in Zeltlagern verbracht und circa 200 Tonnen Altpapier gesammelt, um die Kassenlage zu verbessern. Momentan gehören 30 Jugendliche zur Jugendfeuerwehr, davon die Hälfte Mädchen, was die Inklusivität in dieser Organisation widerspiegelt.
Die Liste der bisherige Jugendfeuerwehrwarte zeigt die Kontinuität in der Leitung: Rüdiger Schrader war von 1973 bis 1975 der erste Wart, gefolgt von Otto Dörries und weiteren. Diese Kontinuität und das Engagement der aktiven Kameraden sind entscheidend für den Fortbestand der erfolgreichen Jugendarbeit, die auch immer wieder anerkannt wird.
Schrader, dessen Familie stark mit der Feuerwehr verbunden ist—fünf seiner sechs Enkeln sind aktiv—hat um Unterstützung und bessere Förderung des Ehrenamts gebeten. „Es braucht Anreize und Anerkennung“, betont er. Mit der Ernennung zum Ehrenmitglied wird ihm und seinen Leistungen ein gebührender Platz in der Geschichte der Feuerwehr Silberborn eingeräumt. Sein Rückblick auf die bedeutenden Jahre und Erlebnisse in der Feuerwehr wird weiterhin als wertvoller Beitrag für die zukünftigen Generationen erhalten bleiben.
Die Einreichung des Antrags auf Ehrenmitgliedschaft wurde von Ortsbrandmeister Christoph Penke-Wevelhoff initiiert und aufgrund der vielen Verdienste Schraders einstimmig angenommen. Schrader selbst war von der Ehrung überrascht und dankte jedem seiner Kameraden sowie seiner Frau Gabi, die ihn während seiner gesamten Laufbahn unterstützt hatte. Seine Geschichte steht als Beispiel für Gemeinschaft und das Engagement in der Feuerwehrarbeit. Erhofft wird auch in Zukunft eine starke Unterstützung und Anreizsysteme für Ehrenamtliche, um das Engagement weiterhin zu fördern.
tah.de berichtet, dass …
feuerwehr-holzminden.de informiert über die Jugendfeuerwehr Silberborn …