
Die Polizei Hannover warnt Handwerksbetriebe eindringlich vor einer besorgniserregenden Zunahme von Einbrüchen in Handwerkerfahrzeuge. Seit Jahresbeginn wurden in Hannover und der umliegenden Region mehr als 100 Diebstähle von hochwertigen Werkzeugen registriert. Der dabei entstandene Schaden beläuft sich auf rund 500.000 Euro. Diese alarmierende Entwicklung hat die Ermittler dazu veranlasst, die Methode der Täter und mögliche Zusammenhänge zu untersuchen.
Ein herausragendes Beispiel ist ein Vorfall im Stadtteil Bemerode, wo die Schiebetür eines Fahrzeugs aufgebrochen wurde und Werkzeuge im Wert von etwa 5.000 Euro entwendet wurden. Auch in Hannover-Döhren kam es zu Diebstählen aus mehreren Fahrzeugen, bei denen der geschätzte Schaden 12.000 Euro betrug. Diese Vorfälle lassen darauf schließen, dass bundesweit aktive Diebesbanden hinter den Taten stecken, die die Beute schnell weiterverkaufen, wie ndr.de berichtet.
Empfohlene Vorsichtsmaßnahmen
<pDie Polizei hat Handwerksbetrieben dringend geraten, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um zukünftige Diebstähle zu verhindern. Dazu gehört, hochwertige Werkzeuge nicht sichtbar im Transporter zu lagern und sicherzustellen, dass die Fahrzeuge abschlossen und an gut beleuchteten Orten abgestellt werden. Zeugen werden gebeten, verdächtige Fahrzeuge oder Personen in der Nähe von Handwerkerfahrzeugen sofort zu melden.
In einem weiteren Zusammenhang wurde auch im Rheinisch-Bergischen Kreis ein alarmierender Anstieg von Einbrüchen in Handwerkerfahrzeuge festgestellt. In der letzten Woche kam es dort fast täglich zu neuen Strafanzeigen wegen besonders schweren Diebstahls. Beispielsweise wurde in einem Handwerkerfahrzeug in Leichlingen Werkzeug und Maschinen entwendet. Auch in Burscheid und Wermelskirchen wurden ähnliche Fälle gemeldet, während in Hilgen ein Einbruchsversuch durch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen scheiterte, wie rp-online.de erwähnt.
Diese bundesweiten Trends und spezifischen Fälle verdeutlichen, dass Einbrüche in Handwerkerfahrzeuge ein immer wiederkehrendes Problem darstellen. Trotz eines leichten Rückgangs der Diebstähle aus Kraftfahrzeugen um etwa 7,5 Prozent im Jahr 2024, sind die Fallzahlen in bestimmten Regionen, insbesondere im südlichen Bereich des Rheinisch-Bergischen Kreises, gestiegen. Die Polizeibehörden arbeiten daraufhin, die Aufklärungsquote der Fälle zu erhöhen und sensibilisieren Handwerksbetriebe mit entsprechenden Hinweise zur Prävention solcher Einbrüche.
Die Polizei Hannover und die Kriminalbehörden rufen zur Wachsamkeit auf. Besonders in Zeiten, in denen Einbrüche zunehmen, ist es essenziell, als Gemeinschaft auf die Sicherheit aller zu achten und mögliche Verdachtsmomente umgehend zu melden, um weitere Schäden zu vermeiden. Informationen zum Diebstahl und Präventionsmaßnahmen sind für betroffene Betriebe gegenwärtig wichtiger denn je, um einen sicheren Arbeitsplatz zu gewährleisten.