Hannover

Hannoverer Nächte im Luftraum: Enercity überprüft Fernwärmenetz aus der Luft!

Am späten Montagabend, dem 6. März 2025, wurden viele Bewohner Hannovers von einem tiefen Brummen aus der Luft überrascht. Ein Flugzeug kreiste über der Stadt und sorgte für allgemeine Verwirrung. Der Grund für diesen ungewöhnlichen Flug war ein Auftrag des städtischen Energieversorgers Enercity, der für die Durchführung von Infrarotaufnahmen des Fernwärmenetzes verantwortlich zeichnete. Dies bestätigte ein Sprecher des Unternehmens und erklärte, dass die Überprüfung aus der Luft stattfand. Der Flug wurde ursprünglich für das Wochenende, entweder Samstag- oder Sonntagnacht, geplant, musste jedoch aufgrund von nebligen Wetterbedingungen verschoben werden.

Für die Aufnahmen sind klare, trockene und kalte Wetterbedingungen erforderlich, um das bestmögliche Bildmaterial zu erhalten. Dies ist wichtig, da das Fernwärmenetz regelmäßig überprüft werden muss, um die Qualität und Effizienz der Wärmelieferung zu garantieren. Das Aufnahmesystem des eingesetzten zweimotorigen Flugzeugs ist speziell konfiguriert, um Wärmebilder zu erstellen, und es wurde in einer Höhe von etwa 450 Metern geflogen. Die gesamte Flugzeit betrug rund drei Stunden, während derer hochmoderne Infrarot-Technik eingesetzt wurde.

Wärmewende in Hannover

Enercity hat sich verpflichtet, die Wärmewende in Hannover voranzutreiben und eine klimaneutrale Fernwärmeversorgung zu gewährleisten. Die aktuelle Maßnahme ist Teil eines umfassenden Ausbaus und der Qualitätssicherung des bestehenden Fernwärmenetzes. Das Netz erstreckt sich über etwa 360 Kilometer, wobei 81% der Leitungen unterirdisch verlaufen. Zudem gibt es über 5.700 Fernwärmeanschlüsse, viele davon in Mehrfamilienhäusern, die zusammen eine Anschlussleistung von rund 920 Megawatt bereitstellen.

Die jährliche Wärmeabgabe beläuft sich auf etwa 1.300 Gigawattstunden. Im Winter beträgt die maximale Vorlauftemperatur 110 Grad Celsius, während Rücklauf und minimalen Vorlauftemperaturen im Sommer bei 40 Grad Celsius und 75 Grad Celsius liegen. Jan Trense, Geschäftsführer der Enercity Netzgesellschaft mbH, betonte die Notwendigkeit solcher Qualitätssicherungsmaßnahmen, um potenzielle Dämmungsprobleme frühzeitig zu erkennen.

Technische Details und Herausforderungen

Besondere Herausforderung für solche Luftaufnahmen ist das Wetter. Bei Nebel, Wolken oder Regen kann der Flug kurzfristig abgesagt werden, was bereits in der Vergangenheit der Fall war. Für die aktuelle Überprüfung wurden jedoch die idealen Bedingungen abgewartet, sodass die Infrarotbilder genutzt werden können, um den Zustand des Fernwärmenetzes genau zu analysieren.

Insgesamt zeigt dieses Ereignis, wie wichtig es ist, moderne Technologien für die Instandhaltung der Versorgungsinfrastruktur in urbanen Räumen einzusetzen. Laut der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung sorgt der Betrieb von Enercity dafür, dass Hannover auch weiterhin sicher mit Wärme versorgt wird.

Die detaillierten Infrarotbilder werden dazu beitragen, mögliche Mängel im Wärmeleitungsnetz frühzeitig zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung einzuleiten. Die kontinuierliche Suche nach Optimierungen ist unerlässlich, um die Nachhaltigkeitsziele der Stadt zu erreichen.

Für weitere Informationen über Enercity und die laufenden Projekte besuchen Sie bitte die Seite von Enercity.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
enercity.de

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